Luipersbeck folgt Höfler
Kommando-Übergabe im Güssinger Jägerbataillon 19
Das Jägerbataillon 19 mit Sitz in Güssing hat einen neuen Kommandanten. Oberst Christian Luipersbeck übernahm bei einem Festakt heute, Dienstag, in der Montecuccoli-Kaserne offiziell das Kommando von seinem Vorgänger Oberst Markus Höfler, der das Bataillon ein Jahr lang im Rahmen einer Truppenverwendung geführt hatte.
Vielfältige Aufgaben
Luipersbeck kommt aus Urbersdorf und hatte im Heer schon mehrere Führungsfunktionen im In- und Ausland. Er übernehme einen "kaderstarken Verband mit ausgezeichneter Ausbildungsinfrastruktur", unterstrich er bei seiner Antrittsrede. Die Auftragsbücher des Bataillons seien "dicht gefüllt" und reichen von der Ausbildung eigener und fremder Kontingente über die Milizausbildung bis zur Vorbereitung auf Auslandseinsätze. Obendrein finden Ende Juni in Güssing die Militärweltmeisterschaften im Fallschirmspringen statt.
Der neue Bataillonskommandant sprach sich dafür aus, das Heer von Nebenaufgaben zu entlasten und dafür die militärische Landesverteidigung zu stärken. "Wir müssen mit einer Volltruppe wieder in den Übungsmodus kommen", betonte Luipersbeck.
84 neue Rekruten
Wie ihr oberster Chef wurden auch 84 Rekruten bei dem Festakt angelobt. Sie werden nach Absolvierung ihrer Grundausbildung in Güssing zu neuen Aufgaben in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland entsandt. "Angesichts der Ukraine-Krise ist es nicht leicht gewesen, sich für den Dienst beim Heer zu entscheiden", lobte Luipersbeck.
"Militärische Aufgaben"
Brigadekommandant Christian Habersatter schloss bei seiner Rede an die Rekruten "militärische Aufgaben" in der Zukunft, die über die derzeitigen Assistenzeinsätze hinausgehen, nicht aus. Auch Soziallandesrat Leonhard Schneemann betonte, dass der Assistenzeinsatz nicht die primäre Aufgabe des Bundesheers sei.
Festgäste
Dem Festakt wohnten Luipersbecks Vorgänger Ernst Trinkl, Thomas Erkinger und Markus Höfler, Militärkommandant Gernto Gasser, die Abgeordneten Christian Drobits und Walter Temmel sowie Bürgermeister Vinzenz Knor und Vizebürgermeister Alois Mondschein namens der Stadt Güssing bei. Traditions- und Kameradschaftsverbände rundeten das Bild auf dem großen Kasernenhof ab.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.