Volksabstimmung
Fast zwei Drittel gegen Verbauung des Rauchwarter Sportplatzes
Ein unerwartet klares Ergebnis brachte die erste Volksabstimmung in der Geschichte der Gemeinde Rauchwart. 224 Wahlberechtigte stimmten gegen die im Vorfeld heftig diskutierte Verbauung des alten Sportplatzes mit Wohnanlagen, das bedeutet 62,74 %. 133 Wähler, das sind 37,25 %, sprachen sich für die Umwidmung des Geländes aus.
489 Personen waren stimmberechtigt. 359 von ihnen nahmen an der Volksabstimmung teil, zwei Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,42 %.
"Hätte sich angeboten"
"Es ist ein klarer Auftrag", sagte Bürgermeisterin Michaela Raber, deren SPÖ-Fraktion den Bau der Wohnanlagen befürwortet hatte. Das Gelände sei nicht genutzt, es hätte sich angeboten. Nun müsse man gemeinsam schauen, wie es mit der Schaffung von neuem Wohnraum in der Gemeinde weitergehe.
"Erfolg für die Demokratie"
Von einem "Erfolg für die Demokratie" spricht René Graf, FPÖ-Fraktionsführer im Gemeinderat, der sich so wie die Rauchwarter ÖVP im Vorfeld gegen die Verbauung ausgesprochen hatte. "Die Leute wollen nicht, dass der Platz, der als Treffpunkt für Vereine dient, verkauft wird", sagt Graf.
Ausgangspunkt für die Volksabstimmung war eine Gemeinderatssitzung im Mai, bei der die SPÖ-Mehrheit eine Änderung des Flächenwidmungsplanes für den alten Sportplatz beschlossen hatte, um hier Reihenhäuser, Starterwohnungen oder betreubare Wohnungen entstehen zu lassen. Gegenwärtig wird das Gelände von der Feuerwehr zu Übungszwecken benutzt, die ehemalige Sportlerkabine dient als Jugend-Treffpunkt.
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