Im Weinmuseum
Vinothek und neue Touristen-Info in Moschendorf eröffnet
Der südburgenländische Wein und die südburgenländischen Kellerstöckl haben eine neue Präsentationsplattform bekommen. Im Weinmuseum wurden die Gebietsvinothek komplett erneuert und eine Informationsstelle für Gäste eingerichtet.
An die 60 Weine zu verkosten
Die Vinothek gibt es zwar schon rund 30 Jahre, sie entsprach aber nicht mehr aktuellen Anforderungen, sagte Thomas Schreiner, Obmann der Weinidylle Südburgenland, bei der Eröffnung. Nun erwartet die Besucher ein neues automatisiertes Ausschanksystem, das abwechselnd an die 60 Weine aus den Bezirken Oberwart und Güssing zum Kosten anbietet. Ein temperierter Lagerraum dient ebenso der Verkostung wie ein Gastraum mit kleinen Tischgruppen. Ein kleiner Zubau schafft die Verbindung zur bestehenden Uhudler-Vinothek.
Rote und Weiße
Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Zweigelt, Blaufränkisch und Cuvée geben die regionale Weinvielfalt wider. "Die neue Vinothek ist ein Beitrag, um den Wein-Heimmarkt zu unterstützen und typische, authentische Weine erlebbar zu machen", lobte Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich.
Neue Touristen-Information
Touristischen Zwecken dient ein moderner Zubau, der an die bestehende, in einem tradtionellen Kellerstöckl untergebrachte Vinothek anschließt. Der "Info-Point" dient Gästen als Anlaufstelle: Radtouristen und Tagesausflüglern, aber auch Besuchern, die in einem der modern adaptierten Touristen-Kellerstöckln nächtigen.
Kellerstöckl "mit Almhüttenflair"
"Unser Ziel ist es, insgesamt 300 Kellerstöckl touristisch anbieten zu können", so der Ausblick von Johann Weber, dem Obmann des Naturparks Weinidylle. "Diese Stöckl mit ihrem Almhüttenflair sind ein Unikat. Es gibt sie nur bei uns und im angrenzenden Ungarn." Landtagspräsidentin Verena Dunst rief dazu auf, weitere Projekte zu entwickeln, die das Südburgenland wirtschaftlich voranbringen. "Viele wollen nicht in Vier-Sterne-Hotels ihren Urlaub verbringen, sondern in den Weinbergen."
In die selbe Kerbe schlug Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. "Nicht nur warten, was die da oben machen, sondern selbst etwas entwickeln, lautet die Devise.
Hohe EU-Förderung
Da sich dem Wein- und Tourismusprojekt auch ungarische Partner angeschlossen haben, gibt es hohe EU-Förderungen. Von dem 988.000 Euro schweren Marketing-Gesamtprojekt entfallen 597.983 Euro auf den burgenländischen Teil. Die EU übernimmt 508.285 Euro, den Rest finanzieren Land, Gemeinden, Naturpark und Kulturverein Moschendorf. Der Neu- und Umbau von Vinothek und Tourismus-Info alleine schlägt mit 170.000 Euro zu Buche.
Buchung und Bewerbung
In den Weinbergen von Schachendorf über Winten und Heiligenbrunn bis Neuhaus am Klausenbach laden über 90 modern adaptierte Kellerstöckl zum Übernachten ein. Rund zwei Drittel davon werden über die Firma Novasol vermarktet. Diese übernimmt im Auftrag der Kellerstöckl-Besitzer zentral die Buchung, Vermittlung und Bewerbung.
Die neue Info-Stelle im Weinmuseum unter der Leitung von Elisabeth Kopfer-Grosz dient der persönlichen Gästebetreuung und der Pflege des Online-Informationsangebots. "Wir sind auch dabei, spezielle Angebotspakate für die Besucher auszuarbeiten", sagt Kopfer-Grosz.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.