Hitzewelle nützt Badbetreibern und Mineralwasser-Erzeugern

Wie hier in der "Wassererlebniswelt" im Pinkaboden verzeichnet man derzeit die höchsten Badegäste-Zahlen der heurigen Saison. | Foto: Gemeinde Eberau
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Die Hitzewelle bringt die einen zum Stöhnen, die anderen zum Freuen. Einige Wirtschaftsbranchen frohlocken geradezu angesichts der ständigen Temperaturen weit über 30 Grad.

In den Freibädern und Badeseen ist der Besucherzustrom im August nach dem mäßigen Badewetter zu Anfang der Saison anhaltend hoch. "Der Juli war schwach. Aber jetzt haben wir im Durchschnitt 300 bis 400 Gäste, an Spitzentagen bis zu 500", berichtet Elisabeth Mühling von der "Wassererlebniswelt" zwischen Gaas und Moschendorf. Was sie bemerkt: ein steigendes Interesse von Gästen aus Ungarn und - hitzebedingt - einen Trend zum späteren Bade-Start: "Viele kommen erst nach 16.00 Uhr."

Das große Jennersdorfer Freibad platzt an manchen Tagen fast aus seinen Nähten. "Der absolute Spitzenwert lag an einem August-Sonntag bei 1.900 Besuchern", weiß Bürgermeister Reinhard Deutsch. Auch an Wochentagen werde die Tausender-Marke derzeit ständig übertroffen.

Auch der Rauchwarter Badesee profitiert von der Hitzewelle. "Wir registrieren am Wochenende Spitzenwerte zwischen 800 und 1.000 Besucher", so Kassierin Karin Dittrich. Das touristische Einzugsgebiet des Sees reiche bis ins Mittelburgenland.

Wer viel schwitzt, muss viel trinken. Dieser Leitsatz kommt auch der Güssinger Mineralwasser AG zugute. "Ab 30 Grad nimmt der Bierkonsum rapide ab, der Mineralwasserkonsum stark zu", so der Erfahrungswert von Geschäftsführer Stefan Lehrmayer.

Im Werk werde jetzt um bis zu 50 % mehr Wasser abgefüllt als zu Normalzeiten. "Unsere Spitzenwerte bewegen sich in der Hauptsaison zwischen 350.000 und 400.000 Liter pro Tag", weiß Lehrmayer.

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