Verkehrsberuhigung Schule
Elternhaltestelle in Hall noch nicht am Ziel

- Trotz Elternhaltestelle kommt es zu Stoßzeiten noch immer zu Engpässen und unübersichtlichen Situationen vor der Schule.
- Foto: Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Das Pilotprojekt Elternhaltestelle in der Stadt Hall kämpft mit Anlaufschwierigkeiten. Nach wie vor werden zahlreiche Kinder bis zur Schule gefahren, anstatt den sicheren Schulweg zu nutzen.
HALL. Seit November 2024 gibt es in Hall in Tirol eine sogenannte Elternhaltestelle am Sportplatz Lend, ein Pilotprojekt der Stadt, das den morgendlichen und mittäglichen Verkehr rund um die Volksschule am Unteren Stadtplatz entzerren soll. Ziel war es, das tägliche Verkehrschaos durch „Elterntaxis“ zu reduzieren und gleichzeitig die Selbstständigkeit der Schüler zu fördern. Doch die erste Zwischenbilanz fällt gemischt aus. Insbesondere zu den Stoßzeiten kam es in der Vergangenheit immer wieder zu kritischen Situationen vor der Schule: verstopfte Straßen, gefährliche Wendemanöver und eine unübersichtliche Parksituation. Die Elternhaltestelle sollte hier Abhilfe schaffen, indem Kinder nicht mehr direkt vor dem Schultor, sondern etwas außerhalb abgesetzt werden, mit einem kurzen, sicheren Schulweg zu Fuß.

- Hier sollen Kinder sicher aussteigen und den restlichen Schulweg zu Fuß zurücklegen, doch nicht alle Eltern ziehen mit.
- Foto: Kendlbacher
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Noch viel Luft nach oben
Wie die Redaktion von MeinBezirk erfahren hat, entspricht das Pilotprojekt bisher nicht ganz den Erwartungen. Grund genug, bei der Direktorin der Volksschule Unterer Stadtplatz, Michaela Sint, nachzufragen, wie die neue Regelung bei Eltern und Kindern tatsächlich ankommt. „Die Grundidee ist absolut sinnvoll, doch aktuell wird das Angebot eher verhalten angenommen. Die ‚Elterntaxis‘ bis ins Klassenzimmer gibt es leider nach wie vor. Wir machen da Fortschritte in Mäuseschritten. Ich glaube, das ist ein Projekt, bei dem wir dranbleiben müssen. Es braucht hartnäckige Erziehungsarbeit, auch vonseiten der Eltern. Erfreulich ist, dass einige Kinder bereits auf den Bus umgestiegen sind – das zeigt, dass Veränderung möglich ist. Aber ich würde mir mehr Unterstützung von den Eltern wünschen. Damit die Maßnahme langfristig funktioniert, müssen wir den Kindern mehr zutrauen, was ihre Selbstständigkeit im Straßenverkehr betrifft. Es geht darum, sie zu ermutigen und ihnen zu zeigen, dass sie das schaffen."
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