Jiminy`s Pizzamacherei
Wirt mit Videobotschaft an Bundesregierung
Eine Videobotschaft eines Restaurantbetreibers aus Mils bei Hall in Tirol macht derzeit die Runde in den sozialen Netzwerken. Darin klagt der Wirt die Bundesregierung aufgrund der Corona-Hilfen an – und greift dabei zu kreativen Stilmitteln.
MILS. Cemil Onay hatte genug von leeren Versprechungen seitens der Bundesregierung. Er ist Betreiber des Restaurants "Jiminy's Pizzamacherei" im Gewerbepark Mils und stellte kürzlich eine Videobotschaft ins Netz. Darin wandte sich der enttäuschte Gastronom an die Bundesregierung und klagte über die massiven Probleme mit staatlichen Hilfen für die Gastronomie. Seit Monaten warteten er und seine Frau auf die versprochenen Corona-Hilfen, doch trotz Einhaltung aller Vorgaben und Fristen wurde ihm vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass sein Antrag nun abgelehnt wurde. Mit der Begründung, dass sein Betrieb nicht von den Covid-19 Maßnahmen direkt betroffen sei. Die Ablehnung führte dann dazu, dass Onay mit einer Videobotschaft offen über seine Situation sprach. Das Besondere an dem Video: Onay hat zwei Schaufensterpuppen als Gäste. Wer das Video teilte und likte, konnte dabei einen 50-Euro-Gutschein gewinnen. Das Video wurde kurze Zeit später auf Facebook zum viralen Hit. Viele nette Worte in Form von Kommentaren bekam der Pizzawirt dafür. So schrieb ein Gast: „Wir hoffen so, dass du nicht aufgeben wirst/musst. Ich empfinde die Ablehnung als blanken Hohn. Hoffentlich bekommt ihr doch noch Hilfe und hoffentlich dürfen wir bald wieder bei euch essen."
Wer das Video sehen möchte, hat auf der Facebookseite von "Jiminiy's Pizzamacherei"die Möglichkeit dazu.
Nach Video kommt Hilfe
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des Videos bekam der Wirt viele positive Anrufe und siehe da, auch die Corona-Hilfe wurde ihm sofort ausgezahlt. Die Gemeinde Mils hat ihre Hilfestellung angeboten und auch die Direktorin des Wirtschaftsbundes fragte nach, ob sie etwas für den Gastronomen tun kann. „Es war sehr positiv, dass wir durch dieses Video zu den Leuten gekommen sind. Ich war selbst erstaunt, dass es auf einmal so schnell gegangen ist. Jetzt hoffen wir, dass wir baldigst aufsperren können", so Onay.
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