Hallern ist ihre Heimatstadt nicht egal!

Freuen sich über die rege Bürgerbeteiligung: Vizebgm. Werner Nuding, Bgm. Eva Posch und Caroline Schneider vom Stadtmarketing.
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  • Freuen sich über die rege Bürgerbeteiligung: Vizebgm. Werner Nuding, Bgm. Eva Posch und Caroline Schneider vom Stadtmarketing.
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Es waren provokante Slogans welche im Herbst zur Teilnahme am fünfwöchigen Partizipationsprozess aufriefen. „Hall ist perfekt. Bitte nichts ändern“ war einer davon. Der Aufruf an die Bürger ihre Meinung und Ideen kund zu tun basiert auf dem Realisierungsprogramm Stadtentwicklung 2028. Insgesamt 347 Beiträge mit 889 konkreten Vorschlägen wurden per Antwortkarte und Internet abgegeben.
"Ich hatte die Befürchtung, dass diese Aktion auch für Beschimpfungen unter der Gürtellinie genützt wird – aber das Gegenteil war der Fall. "Es kamen eigentlich nur konstruktive Vorschläge", freut sich Vizebgm. Werner Nuding. "Leider können wir nicht alle umsetzen. Für Fahrradwege gibt es gesetzliche Vorschriften über die Mindestbreite. In Hall ist es aus Platzmangel oft nicht möglich, neue Fahrradwege zu bauen", erklärt Bgm. Eva Posch, verspricht aber auch: "Wir wollen so viele Verbesserungen im Verkehr umsetzen wie möglich." So soll etwa die Kreuzung Bahnhofstrasse/ B171 Fahrradfreundlicher gestaltet werden. Viele Vorschläge gab es auch zur besseren Anbindung des Bahnhofs mit Bussen. "Die Linienführung des Regiobusses entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wir arbeiten mit dem Verkehrsverbund eine neue Route aus, die auch die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahn berücksichtigt", verspricht Posch und verweist auch auf die neue S-Bahnstation in Hall West/Thaur, die bald gebaut werden soll.
Ein viel genannter Wunsch ist auch ein barrierefreier Bahnhof. „Die Barrierefreiheit ist mir persönlich ein sehr wichtiges Thema, welches sich quer durch alle Leitsätze zieht. Wir haben dazu bereits einen Fachbeirat für Barrierefreiheit installiert, das ist eine Arbeitsgruppe mit Stadtbauamt und Vertretern der Behindertenverbände“, berichtet Posch. Dieser Fachbeirat beschäftigt sich neben einer Verbesserung der Begehbarkeit – Stichwort Pflasterung, Lifte, Rampen – auch mit der Beleuchtung in der Altstadt. „Auch hier gibt es bereits ein fertiges Konzept. Dieses sieht vor, dass wir die neue Beleuchtung ab 2015 im Zuge der Kanaloffensive Schritt für Schritt umsetzen. Wir starten dabei mit der Rosengasse und dem Langen Graben“, präzisiert die Haller Bürgermeisterin.
Viele BürgerInnen möchten auch, dass die Burg Hasegg noch mehr belebt wird. „Mit der Fertigstellung der Museumsräume in der Burg Hasegg konnten wir bereits eine wichtige Etappe für das Stadtmuseum erreichen. Das Angebot des Burgsommers soll noch weiter ausgebaut werden“, erklärt Posch.
Oft wurde auch der Wunsch nach einheitlichen Öffnungszeiten der Innenstadtgeschäfte vor allem am Samstagnachmittag geäußert. Zwar kann die Stadt niemanden zwingen, länger offen zu halten, trotzdem bemühe man sich mit dem Stadtmarketing und den Kaufleuten um eine Lösung, wird versichert.
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