Kürzungen im Sportbereich
Sportausschussobmann Michael Henökl im Gespräch

Der Haller Sportausschussobmann Michael Henökl im Gespräch mit den BezirksBlättern.  | Foto: Kendlbacher
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HALL. Die 50-Prozent-Kürzungen der Stadt betreffen unter anderem auch die Sportvereine. Die BezirksBlätter haben mit dem Sportausschussobmann und GR Michael Henökl (FPÖ) über die aktuelle Stimmungslage gesprochen.

BezirksBlätter: Herr Henökl, die Stadt Hall hat die Subventionen für Sport, Kultur und in den sozialen Bereichen gekürzt. Wie geht es den Vereinen damit?
Henökl: Den Haller Sport- und Kulturvereinen geht es mit dieser Entscheidung gar nicht gut. Durch diese Entwicklung werden sie zunehmend nervöser aufgrund der Stadtführung durch Bgm. Christian Margreiter und der Haller Ampelkoalition. Nachdem 2023 das Haller Freischwimmbad aufgrund von Sanierung nicht geöffnet wurde (ausgenommen Kleinkindbereich) und der Eislaufplatz geschlossen blieb, folgt 2024 der nächste Angriff auf Haller Interessen. Sprachsalz wandert nach Kufstein ab und der BurgSommer findet nicht mehr statt. Diese Entwicklung ist fürchterlich.

Was sagen Sie als Sportausschussobmann den Vereinen bezgl. Kürzungen?
Als Sportausschussobmann muss ich das ein wenig ausbaden, weil wir nur eine begrenzte Summe im Vorschlag haben, die wir verteilen können. Leider können wir heuer fast nur die Hälfte verteilen und das stößt den Vereinen natürlich sauer auf, weil sie jetzt viel weniger bekommen als letztes Jahr.

Warum gab es heuer keine Stadt-Skimeisterschaft?
Das große Problem war, dass es intern ein wenig schwierig war. Eine Mitarbeiterin hat uns letztes Jahr verlassen und jemand Neues musste sich erst einarbeiten. Das war insofern schwierig, weil sich bei den Subventionen viel verändert hat. Grundsätzlich ist es so, dass es eine ordentliche Subvention gibt, die im Vorjahr angefragt werden muss. Wenn dann unterjährig irgendwas anfällt, kann der Verein um eine außerordentliche Subvention anfragen. Vonseiten des Vereins sind hier die Subventionen leider falsch kommuniziert worden. Auf die Anfrage vom Ski-club hat es dann geheißen, dass keine Mittel freigeben werden. Ein wenig peinlich, weil in Summe ging es um 500 Euro. Dazu kam aber auch die Tatsache, dass alles sehr kurzfristig war. Nachdem wir für einen späteren Zeitpunkt am Glungezer anfragten, war dies leider nicht mehr möglich. Ich bin guter Dinge, dass es hoffentlich nächstes Jahr wieder eine Stadt-Skimeisterschaft geben wird.

Die BezirksBlätter haben mit dem Sportausschussobmann und GR Michael Henökl (FPÖ) über die aktuelle Stimmungslage gesprochen.
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Wie sehen sie diese Entwicklung?
Man hat das Gefühl, alles was diese Stadtführung anfasst, verwandelt sich in pures Chaos! Das Wahlversprechen der Bürgermeisterfraktion, die Bevölkerung mehr in Projekte einzubinden ist kläglich gescheitert. Jeder der mit dieser Stadtführung zu tun hat, wird hinterher enttäuscht sein! Besonders die Art und Weise wie der Haller Bürgermeister mit Hallern umgeht ist ein Problem für das Ansehen der Stadt Hall. Es bleibt nicht beim drüberfahren über die Bevölkerung, ein neuer Tiefpunkt in der Haller Politik ist erreicht. Was die ganzen Kultursubventionen angeht, war ich immer sehr kritisch. Gab es letztes Jahr noch ein Subventionsbudget für die Kultur von rund 1,2 Mio. Euro. Wie viel davon ist in die Kultur geflossen und wie viel in den Sport. Dann weiß man schon, wo die Stadt ihre Prioritäten hat. Das war mir immer schon ein Dorn im Auge, weil den Großteil die Kultur bekommen hat. Da bin ich mit dem BÜrgermeister einer Meinung, über den fehlenden Rückhalt der Kulturvereine. Sobald es der Stadt einmal schlecht geht, wandert SPrachsalz gleich ab. Dass der Burgsommer nicht mehr stattfindet, ist wirklich ein großer Verlust für die Stadt, weil da wirklich jeder hingegangen ist.

Die Sportstätten gehören dringend saniert. Wann, glauben Sie hat die Stadt wieder das Geld für einen Eislaufplatz und die notwendigen Sanierungen?
Die Sportplätze Schönegg, RAGG Fußballplatz, die Untere Lend, Eislaufplatz und auch das Park In – diese ganzen Sachen sind in Wahrheit alle fertig. Bezüglich Sportplatz schaut der Plan jetzt so aus, dass man ihn einfach saniert, anstatt neu zu bauen. Wann es so weit ist, kann man derzeit noch nicht sagen. Mein Ziel ist es, dass wir nächstes Jahr budgetmäßig wieder auf guten Füßen stehen. Der Sportplatz Schönegg und der Eislaufplatz sind mir dabei ein wichtiges Anliegen.

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