Standortsicherung dank Wasserkraft

Dr. Bruno Wallnöfer, TIWAG-Vorstandsvorsitzender | Foto: Die Fotografen
  • Dr. Bruno Wallnöfer, TIWAG-Vorstandsvorsitzender
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Energie ist ein bedeutender Standortfaktor. In Tirol haben sich viele erfolgreiche Betriebe angesiedelt, weil sie in der nachhaltigen Nutzung des Wassers auch ihre Zukunft gesichert sahen. In unserem Land fanden sie, wonach sie suchten: eine unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle für Arbeit, Wachstum und Fortschritt.

Die TIWAG arbeitet an ihrem Ziel einer Stromautonomie für Tirol: Wir wollen den größtmöglichen Teil der im Land verbrauchten elektrischen Energie auch selbst erzeugen, um auch in Zukunft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und industrielle Entwicklung in der Region zu sichern.

Im öffentlichen Bewusstsein werden die Nutzenwirkungen der Wasserkraft zumeist unterschätzt und die mit der Wasserkraftnutzung verbundenen Eingriffe in den Naturraum und die Umwelt zumeist überschätzt. Der angemessene Ausbau der heimischen Wasserkraft ist Teil des „Generationenvertrages“. Er bringt Arbeit, Wertschöpfung und industrielle Entwicklung für Tirol und trägt zu den wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlagen der nächsten Generationen bei.

Österreich hat eines der strengsten UVP-Gesetze in Europa; das Land Tirol die strengste UVP-Behörde Österreichs: Es ist daher geradezu denkunmöglich, dass ein Wasserkraftprojekt, das nicht strengsten ökologischen Standards Rechnung trägt, mit einer behördlichen Bewilligung rechnen könnte. Dessen ungeachtet zeigt das öffentliche Meinungsklima in Sachen Wasserkraftausbau ein ambivalentes, gelegentlich paradoxes Bild: Sehr hohe Zustimmungsraten zum Wasserkraftausbau im Allgemeinen gehen mit teilweise kritischen Reaktionen auf konkrete Projektvorschläge einher. Auch Umweltorganisationen und NGO’s verfolgen die Strategie, den Wasserkraftausbau im Allgemeinen nicht von vornherein abzulehnen, sehr wohl aber (fast) alle konkreten Projekte. Die Ablehnung von Wasserkraftvorhaben in den Projektregionen wird auch nicht selten als „Stellvertreterkrieg“ geführt. Das Bewusstsein vieler Menschen über den inneren Zusammenhang zwischen einerseits einer sicheren und preisgünstigen Stromversorgung aus heimischen, regenerativen Quellen und andererseits dem erreichten Wohlstand im Land ist verloren gegangen.

Die oft jahrelangen Umweltverträglichkeitsverfahren gewährleisten jedoch eine institutionalisierte Bürgerbeteiligung in einer Qualität, wie sie vor wenig mehr als einem Jahrzehnt noch unbekannt war.
Projekte zum Bau neuer Kraftwerke werden mit größter Sorgfalt und Umsicht realisiert. Somit ist sichergestellt, dass sowohl die Lebensqualität für die Tirolerinnen und Tiroler als auch die alpine Tiroler Landschaft als unser größtes touristisches Kapital in Zukunft erhalten bleiben, dass es der heimischen Wirtschaft gut geht und sich die regionale Infrastruktur stetig verbessert.

Hier geht's zum Tiroler Regionalitätspreis 2014!

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