Ilzer Physiotherapeut David Hasenburger
Mit Wikingern zu Gold unterwegs

Der norwegische Doppelweltmeister Sebastian Foss Solevaagin Cortina d'Ampezzo auf den Schultern David Hasenburgers, vorne steht Henrik Kristofferson. | Foto: Team Norwegen
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  • Der norwegische Doppelweltmeister Sebastian Foss Solevaagin Cortina d'Ampezzo auf den Schultern David Hasenburgers, vorne steht Henrik Kristofferson.
  • Foto: Team Norwegen
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Für David Hasenburger aus Ilz wurde aus einem angepeilten Praktikum in Norwegen ein Job bei den besten Skifahrern der Welt.

David Hasenburger, selbst begeisterter Sportler von Kindesbeinen an und mit einer Größe von 2,07 Metern ehemaliger Center der österreichischen Basketball-Nationalmannschaft, hängte seine eigene sportliche Karriere bereits im "zarten" Alter von 26 Jahren an den Nagel. Fortan widmete sich der Studierende der Sportwissenschaften seiner dreijährigen Ausbildung zum Physiotherapeuten auf der FH und strebte ein Auslandspraktikum an. Auf Umwegen und über Michael Rottensteiner, den steirischen Slalomcoach in Diensten der Norweger, landete er im Herbst des Vorjahres als Physiotherapeut und medizinischer Betreuer beim norwegischen Technik-Team.

Weltcup und WM-Gold

Seit September 2020 ist David Hasenburger im Schiteam der bei den alpinen Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo vergoldeten "Wikinger" mit an Board. Er arbeitete für die Speed-Teams der Damen und Herren und zuletzt für die Techniker ab der Vorbereitung und während der Rennsaison. Mit dem Weltcuptross war er in Val-d'Isère, Bormio, Gröden, in der Flachau und beim Nightrace in Schladming unterwegs.
Höhepunkt des Schiwinters in seiner ersten Saison war, mitzuerleben, wie Sebastian Foss-Solevaag, neben Kjetil Jansrud, Sölden-Sieger Lucas Braathen oder Henrik Kristofferson einer der besten Schifahrer der Welt, zu Weltmeisterschafts-Doppelgold "carfte".

Stars zum Anfassen

"Das norwegische Schiteam ist im Vergleich zu anderen großen Alpinschinationen eher klein und familiär. Auch die Superstars sind sehr umgänglich. Ich komme ja aus dem Teamsport. Die freundschaftliche Atmosphäre in einem Team der Einzelkämpfer hat mich gerade deswegen besonders angenehm überrascht ", erzählt David Hasenburger. Teamärzte sind bei den Norwegern im Regelfall auf der Tour nicht dabei. Daher besteht die Aufgabe des Physiotherapeuten darin, bei Auftreten körperlicher Probleme eine Erst-einschätzung zu treffen und rasch Lösungsansätze für die jeweils richtige Therapie zu finden. Ärztlicher Rat werde auch via Telefon hinzugezogen. Auf Reisen sei eine "kleine Kraftkammer" im Gepäck, zu improvisieren sei ebenso wichtig.

Kondition ist gefragt

Während der Camps und bei den Schirennen sind die Tage lang. Mitunter läutet bei David Hasenburger der Wecker um 3.30 Uhr morgens, der Arbeitstag kann durchaus bis 20 Uhr dauern.
Auf der Rennpiste ist er zumeist im Zielraum postiert, nur in Schladming befand er sich beim Starthaus. Über den therapeutischen Bereich hinausgehend hilft er überall aus, wo Not am Mann ist. Der Ilzer hat vor, auch im nächsten Winter Solevaag und Co. zu begleiten.

Zur Person:
David Hasenburger, 30 Jahre, aus Neudorf in der Marktgemeinde Ilz
• Physiotherapeut, Studium der Sportwissenschaften
• Basketballkarriere bis 2017 beim UBSC Graz, Spieler im österreichischen Nationalteam,
davor Oberwart Gunners, Fürstenfeld Panthers, Güssing Knives

Der norwegische Doppelweltmeister Sebastian Foss Solevaagin Cortina d'Ampezzo auf den Schultern David Hasenburgers, vorne steht Henrik Kristofferson. | Foto: Team Norwegen
David Hasenburger mit Trainer Michael Rottensteiner und Sebastian Foss Solevaag. | Foto: Team Norwegen
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