Viele Sprachen – gleiches Ziel
Ein interkulturelles Lesefest beendete den Hartberger Literatursommer 2019.
Obwohl das interkulturelle Lesefest im Rahmen des Hartberger Literatursommers aufgrund der instabilen Wetterlage kurzfristig vom Museumshof in das Schloss Hartberg verlegt werden musste, war das Interesse riesig. Der Rittersaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, sogar die Galerie musste geöffnet werden.
Melodie der Sprache
Den Auftakt machten zehn Frauen vom Verein Omega, die das Gedicht „Mondnacht“ von Joseph Eichendorff in ihren jeweiligen Landessprachen vortrugen. Und es war wahrlich beeindruckend und berührend, einen deutschen Romantiker in Thai, Hindi oder Mandarin zu hören. Danach präsentierte Nava Ebrahimi, geboren 1978 in Teheran, ihren ersten Roman „Sechzehn Wörter“ für den sie mit dem Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt ausgezeichnet wurde. Unterhaltsames und gleichzeitig nachdenkliches Highlight war der Auftritt des gebürtigen Syrers Omar Khir Alanam, der sein erstes Buch „Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde“ allen widmet, die ihn in den letzten Jahren unterstützt und damit Integration ermöglicht haben. Für multikulturelle Klänge sorgte das Juan Carlos Sungurlian Ensemble, abgerundet wurde das gelungene Fest mit Kulinarik aus aller Welt, die zeigte, dass Integration auch „durch den Magen“ gehen kann.
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