Die „wahre“ Olympiade fand in Rohrbach statt!
Es gibt angeblich Menschen, die sich um 03:00 Uhr in der Früh von ihrem Wecker unsanft wecken lassen, um die zur Zeit stattfindenden olympischen Bewerbe im Fernsehen zu verfolgen, die dann - noch dazu - meistens wegen der Wetterverhältnisse abgesagt werden.
Andererseits - so wird es zumindest kolportiert – gäbe es auch Menschen, die erst so gegen 03:00 Uhr am Morgen von einer der spannendsten Olympiaden, die es jemals gegeben hat, nach Hause gekommen sind! Sie alle verfolgten vor Ort „live“ die Einzelbewerbe und feuerten ihre „Stars“ lautstark und mit großer Inbrunst an. Bestimmt werden sie von dieser einmaligen „Faschingsolympiade“ mit anschließendem Gschnass im Café – Konditorei Fleißinger in Rohrbach an der Lafnitz noch in Jahrzehnten ihren Kindern und Enkelkindern begeistert erzählen. Bereits im Vorfeld präparierte der Veranstalterverein „Faschingsfreunde Rohrbach“ vorbildlich sämtliche Pisten. Auch die „Steilhänge“ und „gefährlichen Sprünge“ wurden bestens abgesichert.
Die insgesamt sechs Bewerbe wurden von Einzelpersonen oder Gruppen zu je 4 Athleten absolviert. Bedingt durch das Wetter musste man sich gleich zu Beginn in kürzester Zeit mit möglichst vielen Kleidungsstücken warm anziehen, worauf man sich dann – nach einem Flachstück - dem Schnapsroulette stellen musste. Danach folgte das erste extreme Steilstück über die Stiege des Café Fleißinger, wo enorme Spitzengeschwindigkeiten erzielt wurden, von welchen man sich beim anschließenden Flaschentwist kurz mental erholen konnte bevor man – zu viert aber nur mit einem paar Skiern die Super-G ähnlich ausgesteckte Piste in kürzester Zeit zu absolvieren hatte.
Nach einer langen Gerade folgte dann der weite Satz über die Rohrbacher „Kamelbuckeln“ also der Stiege hinunter zum Garten des Caféhauses, wo man nach zwei Geschicklichkeitsbewerben seine Skier abschnallen durfte, um sich steil hinauf zur feierlichen Siegerzeremonie im Saal des Café Fleißiger zu begeben. Für die musikalische Umrahmung der Olympioniken sorgte das „Duo Romantika.“ Man darf alle Anwesenden als Sieger betrachten: Zum einen die tollkühnen „Faschingssportler“, den zahlreichen Besuchern und nicht zuletzt auch Stefan Bischhorn mit seinem fröhlichen Team der Rohrbacher Faschingsfreunde, worüber auch beim anschließenden Gschnas, dem Glücksrad und der Verlosung bis lange in die Nacht hinein gescherzt wurde.
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