Waldschulfeier zu Ehren Maria Theresias

Pioniergeist: Die Waldschule war ein Vorläufer des heute so populären Unterrichts in der Natur. | Foto: KK
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Am Samstag, 13. Mai, lädt der Historische Verein Ilz anlässlich des Gedenkjahres der mit den Regierungsgeschäften des Habsburger-Reiches betrauten Erzherzogin von Österreich um 18.00 Uhr zur Maria Theresien-Feier in die Waldschule Nestelbach. 1774 führte Maria Theresia von Österreich die allgemeine Schulpflicht ein und reformierte das Bildungssystem bahnbrechend. Die Waldschule wurde 1946 errichtet und 1947 offiziell eröffnet. Nun hat Toni Ithaler mit dem Team des Historischen Vereins die Waldschule wieder instand gesetzt. Exakt am Tag des 300. Geburtstags der einzigen Herrscherin der Donaumonarchie und anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Waldschule findet eine Feierstunde mit plakativer Präsentation des Unterrichts vor Ort sowie über das Leben und Wirken Maria Theresias statt.

Die erste Freiluftklasse

Eine der Aufgaben, die sich der engagierte Historische Verein in der Marktgemeinde gesetzt hat, ist die Wiederherstellung der Flurdenkmäler. Dazu zählt auch die Waldschule, die 1999 nach den alten Plänen wieder neu erbaut und jüngst restauriert wurde.
Um der sommerlichen Hitze im Unterricht zu entgehen und Neues in das Schulleben zu bringen, zimmerte Schulleiter Franz Holzer mit den Schülern der damaligen "Oberstufe" 1946 das luftige Schulhaus in schattiger, freier Natur. Dieses könnte von der Idee her freilich Pate für den modernen Unterricht von heute mit Freiluftklassen gestanden sein. Die Schule bestand aus Sitzbänken, einer Tafel sowie einem Lehrertisch und war von einem Zaun umgeben. Das Waldstück wurde vom damaligen Nestelbacher Bürgermeister August Flechl zur Verfügung gestellt. Wie aus den Recherchen Toni Ithalers hervorgeht, lässt sich damit schon Ende der 1940-er ein absolut fortschrittlicher pädagogischer Aspekt feststellen. Erfahrungsberichten zufolge, lasen die Schüler nach wenigen Stunden Waldschule deutlicher und Sachthemen für verschiedene Altersstufen wurden in verschiedene Unterrichtsgegenstände anschaulich integriert. Auf diese Weise wurde der Lernerfolg bei den Kindern verbessert.
Seit 1999 wird die Waldschule als kulturelles Kleinod gepflegt und ist ein Ort mit Spiritualität für Gottesdienste, Lesungen oder Konzerte.

Pioniergeist: Die Waldschule war ein Vorläufer des heute so populären Unterrichts in der Natur. | Foto: KK
Toni Ithaler und der Historische Verein laden zur Feierstunde am 13, Mai um 18.00 Uhr. | Foto: KK
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