Corona-Umfrage
Das Gailtaler Handwerk trotzt der Krise
Der Verein „Zukunft Handwerk und Industrie Gailtal“ führte eine Umfrage unter seinen Mitgliedsbetrieben durch: 75 Prozent der Handwerksbetriebe arbeiten uneingeschränkt weiter.
GAILTAL. Dem Großteil der Unternehmer gelingt es, ihre Betriebe sehr gut durch schwierige (Corona-)Zeiten zu führen. Das geht aus einer Umfrage des Vereins „Zukunft Handwerk und Industrie Gailtal“ unter den 35 Mitgliedsbetrieben hervor.
Volle Auftragsbücher
„75 Prozent der Handwerksbetriebe können normal weiterarbeiten. Bei ihnen hat die Corona-Krise kurzfristig keine Nachteile gebracht“, fasst Obmann Rainer Holz die Ergebnisse dieser Umfrage zusammen. Die Auftragsbücher sind auch in den nächsten Wochen gefüllt. „Die meisten Aufträge sind aber bereits vor der Krise fixiert worden“, relativiert Holz.
Garantie zur Wiedereinstellung
Die restlichen Handwerksbetriebe stellten auf Kurzarbeit um. „In wenigen Betrieben sind Mitarbeiter leider freigestellt worden. Aber mit einer Wiedereinstellungsgarantie, sobald die Krise überwunden ist“, erklärt Holz. Große Handwerksbetriebe verfügen vorerst über genügend Aufträge, allerdings rief die Krise einen Produktionsverlust hervor. „Staatliche Hilfe kann diesen Verlust nicht kompensieren“, betont Holz.
Tourismus als Hoffnungsträger
Für die Handwerker in der Region ist der Tourismus ein wichtiger Auftraggeber. „Deshalb hoffen wir, dass die Sommersaison so früh wie möglich beginnt, damit dieser Wirtschaftszweig wieder investieren kann“, blickt Holz voraus.
Krise trifft Industrie
Weniger rosig sieht die Situation in Industriebetrieben aus: Die Zahl der Aufträge ist rückläufig. „Auch hier wird versucht, den Betrieb mit Kurzarbeit am Laufen zu halten“, versichert Holz.
Lob für Regierung und AMS
Abschließendes Resümee: 50 Prozent der Mitglieder mussten keine staatlich Hilfe in Anspruch nehmen. Jene, die darauf angewiesen waren, loben die Maßnahmen der Regierung und die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS).
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