Löschmanöver bei minus neun Grad
Großwohnungsbrand in Fugging

- Als weitere Herausforderung hat sich die Kälte mit minus neun Grad erwiesen
- Foto: doku nö
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Von der Bezirksalarmzentrale in St.Pölten wird ein Wohnungsbrand mit möglicher Menschenrettung alarmiert. 8 Feuerwehren rückten aus.
FUGGING. Ursprünglich wurden die Feuerwehren Hain-Zagging, Kleinrust-Fugging, Obritzberg, Großrust-Merking und Statzendorf am Mittwoch um 1:11 Uhr zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung alarmiert. Der Einsatzort befand sich auf der Statzendorfer Straße in Fugging. Bereits bei der Anfahrt konnte man den Feuerschein von Weitem sehen. Bereits auf der Anfahrt der Feuerwehren ist der Feuerschein am Himmel erkennbar. Nach einer kurzen Lageerkundung und Rücksprache mit den Anrainern war davon auszugehen, dass sich keine Personen mehr in dem großen Gebäude, welches aus mehreren Gebäudeteilen besteht befand. Da es sich jedoch um dicht verbautes Gebiet handelt, wo sich gleich mehrere Gebäude darunter auch Wohnhäuser im Nahebereich befinden und das Feuer bereits großflächig durch das Dach schlägt, lässt der Einsatzleiter sofort auf die nächste Alarmstufe Brand 3 erhöhen und somit weitere Kräfte nachfordern.

- Foto: doku nö
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Gasflaschen sichergestellt
Ein weiteres Risiko war ein ebenfalls direkt neben dem brennenden Gebäude befindliche Rundholzlager. Die Feuerwehr hat aber aus Sicherheitsgründen sofort zwei große Gasflaschen geborgen und auf einem Feld abgelegt.

- Mitglieder der Feuerwehr Statzendorf
- Foto: Markus Kral
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Widrige Bedingungen
Als weitere Herausforderung hat sich die Kälte mit minus neun Grad erwiesen, da das abfließende Löschwasser sofort Eisschichten bildete, was zu Glatteisbildung führte. Im Einsatz befanden sich acht Feuerwehren sowie Polizei und Rettungsdienst. Schläuche, Armaturen und selbst die Atemschutzausrüstung froren innerhalb kürzester Zeit ein und erschwerten die Arbeiten enorm. Durch das Löschwasser verwandelten sich die Straßen rasch in Eislaufplätze. Aus diesem Grund wurde seitens der Polizei die Straßenmeisterei Herzogenburg in Kenntnis gesetzt. Rasch war der Winterdienst mit der Salzstreuung vor Ort. Durch die reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte kurz vor sieben Uhr Früh Brand aus gemeldet werden. Die örtlich zuständige Feuerwehr Kleinrust-Fugging stellte noch eine Brandwache, während die restlichen Feuerwehren einrücken konnten.
Was genau zum Brandausbruch führte, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
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