Wasserverband: In Hochwasserschutz an der Traisen fließen 2015 eine Million Euro

Damit von der Traisen bei Hochwasser keine Gefahr ausgeht, wird der Hochwasserschutz laufend ertüchtigt. Im Jahr 2015 investieren Bund, Land und Traisen-Wasserverband über 1 Mio. Euro. | Foto: mss/Vorlaufer
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  • Damit von der Traisen bei Hochwasser keine Gefahr ausgeht, wird der Hochwasserschutz laufend ertüchtigt. Im Jahr 2015 investieren Bund, Land und Traisen-Wasserverband über 1 Mio. Euro.
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ST. PÖLTEN (red). Der Traisen-Wasserverband stellte im Rahmen der Mitgliederversammlung die Weichen für das Arbeitsprogramm des Jahres 2015. Der Bund, das Land Niederösterreich und der Traisen-Wasserverband investieren in den Hochwasserschutz und die Ökologie des Flusses über eine Million Euro.

„Seit Jahren arbeiten wir intensiv an der Ertüchtigung des Hochwasserschutzes entlang der Traisen. Alle gesetzten Maßnahmen, haben sich bei den letzten Hochwässern bestens bewährt. Es sind aber noch einige Projekte offen, an deren Umsetzung wird mit Hochdruck gearbeitet. Des Weiteren setzen wir die ökologischen Maßnahmen fort“, stellt der Obmann des Traisen-Wasserverbandes und St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler fest.

Umfangreiches Programm für 2015

Für die jährlichen Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an der 120 Kilometer langen Flusstrecke zwischen Traismauer und Türnitz beziehungsweise St. Aegyd am Neuwalde ist ein Erhaltungsprogramm mit Ausgaben von 520.000 Euro vorgesehen.
Für die Nebengerinne des Traisenflusses sind für jährlichen Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten weitere Aufwendungen im Umfang von 90.000 Euro notwendig.

Die umfangreichen Baumaßnahmen zur Ertüchtigung des Hochwasserschutzes in Traisen und in Wilhelmsburg im Bereich der Wasenmühlsiedlung werden 2015 fortgesetzt. Die Gesamtinvestitionssumme für beide Projekte wird mit etwa 3,9 Millionen Euro veranschlagt.
Im Bauprogramm 2015 werden für die Erhaltungsmaßnahmen sowie für die laufenden Hochwasserschutzbaustellen in Türnitz, Traisen und Wilhelmsburg vom Traisen-Wasserverband rund 350.000 Euro bereitgestellt.
Ebenfalls wird auch am Hochwasserschutzprojekt für Pottenbrunn intensiv geplant. Hier werden Varianten mittels Dämme, Spundwänden und eventuell Mauern untersucht.

Instandsetzungsarbeiten im Jahr 2014

Im Zuge der 140. Mitgliederversammlung berichtete Obmann Stadler auch über die Instandsetzungsarbeiten im zweiten Halbjahr des Jahres 2014:
Die Mäharbeiten wurden 2014 aufgrund der feuchten Witterung und des enormen Wuchses erst Mitte Dezember abgeschlossen.
Immer wieder wurden die bei einigen Stürmen umgestürzten Bäume beziehungsweise durch den Biber angenagte und umsturzgefährdende Bäume entfernt.
Ebenso wurden größere Anschwemmungen vom Mai-Hochwasser entlang der Traisen entfernt.
Räumungen von großen Schotteranlandungen aufgrund des Hochwasseres im Mai in Lehenrotte, Traisen, Rotheau (Steubachmündung), bei der Altmannsorfer- und Spratzerner Wehr, in Harland (Umgehungsgerinne), Wasserburg, Einöd, Traismauer.
Behebung diverser Ufer- und Böschungsbrüche beziehungsweise Instandsetzung der Betreuungswege zwischen Göblasbruck und Traismauer.

Die Instandsetzungsarbeiten im zweiten Halbjahr 2014 bei den Nebengerinnen umfassten die nötige alljährliche Böschungspflege an den Nebengerinnen, die Räumung des Saubaches von der Krässe in Pottenbrunn, die Behebung des Hangrutsches in St.Aegyd-Mitterbachamt und die Behebung eines Uferbruches in Hohenberg.

Beim Bauvorhaben zur Ertüchtigung des Hochwasserschutzes in Traisen, Lilienfeld und Schrambach konnte die Aufweitung im Bereich des Anwesens Edy fertiggestellt werden. Der Damm zwischen Hochwasserschutz-Mauer in Schrambach und der Traunfellner Brücke ist zu 95 Prozent fertig. Die Hochwasserschutzmauer-Mauer oberhalb der Perlmooser Brücke am rechten Ufer wurde ebenfalls fertiggestellt. Die HWS-Mauer beim Zubringer in Stangenthal ist derzeit im Bau.

Die Dammschüttungsarbeiten und der Mobilverschluss sowie die Anhebungen der Straße beim Bauvorhaben „Traisen - Wilhelmsburg Hochwasserschutz Altenburg“ wurden abgeschlossen.

Beim Bauvorhaben „Traisen Wilhelmsburg Wasenmühlsiedlung“ wurden die Aufweitung und die Errichtung eines Begleitweges zwischen Göblasbrucker Brücke und Gramteich am rechten Ufer fertiggestellt.

In Traismauer konnte der Hochwasserschutzdamm entlang des Werkskanales in der Katastralgemeinde Reichersdorf zu 80 Prozent fertiggestellt werden.

In Türnitz – Auhof wurde von der Firma Traunfellner die Auhof-Brücke neu errichtet, die alte Brücke wurde abgetragen. Mit der Aufweitung und dem Damm wurde begonnen.

Über den Traisen-Wasserverband

Die konstituierende Sitzung des Verbandes fand am 14. August 1921 statt. Dem Traisen-Wasserverband gehören heute 14 Mitgliedgemeinden (St.Aegyd am Neuwalde, Hohenberg, Türnitz, Lilienfeld, Traisen, St.Veit an der Gölsen, Eschenau, Wilhelmsburg, Pyhra, St.Pölten, Herzogenburg, Inzersdorf-Getzersdorf, Nußdorf ob der Traisen und Traismauer) an. Der Verband hat seinen Sitz in St. Pölten. Jährlich werden zwei Mitgliederversammlungen abgehalten. Das Einzugsgebiet beträgt 900m2 und erstreckt sich von Traismauer bis Türnitz bzw. St.Aegyd. Die zu betreuende Flussstrecke hat eine Länge 120 km.
Die Projekte werden aus den Mitgliedsbeitragsleistung der Gemeinden (im Jahr 2015 sind das 550.000 Euro) sowie aus Mitteln des Bundes und den Landes Niederösterreich finanziert.

Damit von der Traisen bei Hochwasser keine Gefahr ausgeht, wird der Hochwasserschutz laufend ertüchtigt. Im Jahr 2015 investieren Bund, Land und Traisen-Wasserverband über 1 Mio. Euro. | Foto: mss/Vorlaufer
Die Ufer der Traisen sind das ganze Jahr über ein hochwertiges und deshalb sehr beliebtes Naherholungsgebiet. | Foto: mss/Vorlaufer

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