Recht auf Wasser = Menschenrecht

Am 22. März ist Weltwassertag – Brunnen und Boulis in Afrika ermöglichen 2 bis 3 Ernten pro Jahr

Der 22. März ist der Internationale Tag des Wassers. Nur 3 % des Wasservorkommens auf der Welt sind Trinkwasser. Der Hälfte der afrikanischen Bevölkerung fehlt es an sauberem Trinkwasser. In der Region Kayes in Mali erleichtern die Brunnen, die über die bekannte Benefizaktion „Wasser zum Leben“ von Altbischof Reinhold Stecher realisiert wurden den Alltag der Menschen. „Die Frauen und Mädchen sparen sich den täglichen mühsamen, kilometerweiten Marsch zum Fluss um Wasser zu holen. So haben die Mädchen mehr Zeit für die Schule und die Hausaufgaben“, beschreibt Caritas Projektreferentin Elisabeth Haun eine konkrete Auswirkung. „Durch Brunnen oder Boulis bauen die Bauern jetzt auch in der Trockenzeit Tomaten, Auberginen, Zwiebeln, Kartoffeln oder Hirse an“, freut sie sich, dass die Menschen in Mali und Burkina Faso nun zwei bis drei Mal im Jahr ernten können statt wie bisher nur einmal.

Neben dem Bau von Brunnen und Boulis in Burkina Faso und Mali engagiert sich die Caritas Tirol auch in Armenien. Die Kleinbauern dort leben unter der Armutsgrenze und bauen für den Eigenbedarf an. Die Caritas Tirol finanziert unter anderem die Instandsetzung der Wasserleitungen. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden diese nicht mehr gewartet. Es fehlte den Gemeinden schlicht am Geld.

Wasser – ein Menschenrecht
Seit 2010 ist das Recht auf Wasser ein erklärtes Menschenrecht, dennoch fehlt es 50 % der afrikanischen Bevölkerung an sauberem Trinkwasser.

Infobox
Nur 3 % des Wasservorkommens auf der Welt sind Trinkwasser.
Der 22.3. ist Weltwassertag, heuer steht er unter dem Motto „Wasser und Energie“.
Durchschnittlich verbraucht jede/r Österreicher/in 130 Liter Wasser am Tag
In Afrika stehen den Menschen 20 Liter/Tag zur Verfügung – das verbrauchen wir beim Duschen in 1,5 Minuten.