Vernissage im Kulturzentrum Roppen
„80erlebenlassen" - DezenniumAusstellung von Egmont Maier

- BGM Ingo Mayr, Landesrätin Dr. Beate Palfrader, Egmont Maier und Kunsthistorikerin Lisa Krabichler freuten sich über den gelungenen Auftakt der Ausstellung in Roppen.
- hochgeladen von Alexandra Rangger
ROPPEN(alra). Seine runden Geburtstage nimmt Egmont Maier zum Anlass, um nicht nur Lebensjahre, sondern vielmehr auch Lebensbilder – sichtbar in seinen Werken – zu feiern. Der 80. Geburtstag, den der Künstler am 20. Jänner begeht und der damit verbundene Blick auf den bildnerischen Ausdruck des vergangenen Jahrzehnts sind in der aktuellen Dezennium Ausstellung gewürdigt. „80erlebenlassen" lautet der Titel der Schau, die am 11. Jänner im Rahmen einer Vernissage im Kultursaal in Roppen eröffnet wurde.
Bürgermeister Ingo Mayr begrüßte Familie, Freunde und Künstlerkollegen Egmont Maiers und freute sich darüber, dass der Jubilar seinen Heimatort für die Jubiläumsveranstaltung gewählt hat. Auch Landesrätin Beate Palfrader gratulierte dem jung gebliebenen Maler und ehemaligen Pädagogen und sie zeigte sich begeistert von der Möglichkeit der Kunst in ihrer Vielfalt und Qualität an zahlreichen Orten in Tirol direkt begegnen zu können. Die Landesrätin betonte in ihrer Ansprache: „Kunst und Kultur können nicht alles verändern, aber ohne Kunst und Kultur ändert sich nichts." Als Laudatorin sprach die Künstlerin und Kunsthistorikerin Lisa Krabichler. Ausführlich vermittelte sie Zugänge zur Intention des Künstlers, zu Technik und Bildsprache. Auch ihre eigene Begeisterung für Maiers Arbeiten und seinen beharrlichen Stil fand anerkennend Ausdruck.
Für wohlklingende und anspruchsvolle musikalische Unterhaltung war während des gesamten Abends durch Johannes Nagele am Klavier und Sonja Leskowschek am Gesang gesorgt.
Die Kunst das Nichts zu überwinden mündet im Bild
Die Ausstellung zeigt eine große Auswahl aus dem insgesamt 4000 Bilder umfassenden Œuvre Egmont Maiers. An zusammenhängenden Stellwänden präsentiert laden die Exponate der letzten zehn Jahre zu einem Erkundungsweg, der am abstrakten Lebensfaden des Malers entlang führt. In jedem seiner Werke bezieht der Künstler klare Position und legt in Schichten und Texturen seine Schritte durch den Akt des Bezwingens der leeren Leinwand, des Überwindens von inneren Bildern durch kreative Ausdruckskraft, des Innehaltens im Zentrum der Bildaussage, das Aufzeigen von Spannung zwischen Gegenstandslosigkeit und Thema, frei. Zwischen Grafik und Malerei, vorwiegend in Mischtechnik, bewegen sich die kontrastreichen Bilder Egmont Maiers immer stark an der Reduktion. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit der Gegenstandslosigkeit findet sich Maier aber auch im Dialog mit dem Körper in seiner vollendeten Unvollendung. Eine jüngere Serie aus Rohrfederzeichnungen in Tusche/Sepia beweisen sein Gespür für die Balance von Linie und Auflösung.
Die Tiefe liegt im Freiraum, den er jedem seiner Bilder gewährt, in dem er die Spuren zur weiteren Entdeckung legt, aber nicht zwingend oder gar einschränkend vorgibt. Seine Bilder tragen keine Titel – das Unmittelbare oder auch das Geheimnisvolle der Abstraktion darf sich somit jeder individuell erschließen. Folgerichtig ist dem „erlebenlassen" aus dem Ausstellungstitel mehrfach genüge getragen. Die Ruhe und Besonnenheit, die Egmont Maier als Mensch prägen, entfalten sich in seinen Kompositionen. Einer wohltuenden visuellen Einladung, dem Leben Farbe und Form nicht als erklärbares Beiwerk zuzuordnen, sondern vielmehr als großzügigen, emotionalen Ausgangspunkt und Option für neue Perspektiven zu erlauben, darf der Betrachter folgen.
Die Ausstellung ist bis zum 20. Jänner 2019 im Kulturzentrum Roppen zu sehen. Öffnungszeiten sind jeweils Montag bis Samstag von 16.00 bis 18.00 Uhr. Am 20. Jänner findet ab 11.00 Uhr die Finissage mit Brunch und dem Jazz Duo Johannes Nagele und HOT! statt.
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