Roppen, Wenns, Ötztal-Bahnhof
Bäuerinnen zu Gast in den Volksschulen
300 Volksschulen im ganzen Land waren auch heuer wieder Schauplatz für den Aktionstag der heimischen Bäuerinnen. Wissenswertes zu Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion aus erster Hand gab's so auch in den Volksschulen Roppen und Wenns sowie in der Sonderschule Ötztal-Bahnhof.
IMST/ROPPEN/WENNS. Die Zukunft erwächst aus der Gegenwart – und nicht anders ist es mit den heimischen Lebensmitteln, die heute schon wachsen müssen, damit sie morgen auf den Tisch kommen können. In Erinnerung rufen möchten das die Tiroler Bäuerinnen mit ihrem jährlichen Aktionstag, der wiederum im Welternährungstag wurzelt.
Keine Zauberei, keine lila Kühe
Da macht's natürlich Sinn, zuallererst bei den Kleinsten das Bewusstsein zu schärfen – und zwar bei den rund 6.300 Kindern in den Volkschulen Roppen und Wenns, in der Sonderschule Ötztal-Bahnhof und 300 weiteren Schulen in ganz Tirol, wo dieser Tage die freundlichen Bäuerinnen von nebenan angeklopft haben.
Sinn und Zweck war freilich, Wissen über die Landwirtschaft weiterzugeben – spielerisch, unter dem Motto „Lebensmittel zum Anfassen“ und mitsamt Gelegenheit, Fragen zu stellen, zu diskutieren und mitgebrachte Produkte zu verkosten.
„Lebensmittel kommen nicht von Zauberhand ins Supermarktregal und Kühe sind nun mal nicht lila“, erklärt Helga Brunschmid, Landesbäuerin und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Tirol, die Idee hinter dem alljährlichen Aktionstag: „Es ist uns ein großes Anliegen, den Kindern authentisch und alltagsnah von unserer Arbeit in der Landwirtschaft zu berichten. Dieser Einblick aus der Praxis, der über unsere Ortsbäuerinnen koordiniert wird, ist ein besonderes, tolles Zusatzangebot, das auch von den Schulen geschätzt wird.“
Nichts zu verschwenden
Konkrete Programmpunkte waren in diesem Jahr dabei ein Überblick über die verschiedenen Erwerbszweige der regionalen Landwirtschaft, viele Informationen zu den einzelnen Produktgruppen und Ratschläge für gesunde Ernährung. Besonderes Augenmerk gebührte der Herstellung von Lebensmitteln, wobei den Kindern etwa der Weg vom Korn zum Brot oder vom Apfel zum Saft aufgezeigt wurde.
Ein Hintergedanke spielt da natürlich mit: „Wir wollen vermitteln, wie wertvoll Lebensmittel sind und diese deshalb nicht achtlos weggeworfen werden sollen. Die Bewusstseinsbildung kann unserer Meinung nach gar nicht früh genug beginnen“, betont Brunschmid: „Wir geben den jungen Menschen das Werkzeug in die Hand, in Zukunft verantwortungsvolle Konsum-entscheidungen zu treffen.“
Übrigens: Bewusstseinsbildung bei den Jüngsten ist auch Fokus vieler weiterer ProjektederTiroler Landwirtschaftskammer und des Ländlichen Fortbildungsinstituts: So bieten „Schmatzi – Essen mit allen Sinnen genießen“, „Schule am Bauernhof“ oder „Landwirtschaft macht Schule“ allerlei spannende Einblicke in die so nahe Welt der Landwirtschaft.
Über die Tiroler Bäuerinnen
Über das Ländliche Fortbildungsinstitut in Tirol
Über die Tiroler Landwirtschaftskammer
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