Bauernregeln und Lostage für Juni - Wettervorhersagen ohne PC

Eine alte Überlieferung zur Wetterbeobachtung und Wettervorhersage sind die Bauernregeln und Lostage.
In vielen Bauern- und Jagdkalendern werden diese Beobachtungen und Regeln immer wieder veröffentlicht, und so manche dieser Regeln werden vor allem von älteren Menschen noch eingehalten und beachtet.
Für alle, welche sich auch ein wenig mit der Beobachtung der Natur befassen wollen, hier eine kleine Zusammenstellung.

Bauernregeln für Juni:
Im Juni bleibt man gerne stehn, um nach dem Regen auszusehen.
Wenn nass und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Soll gedeihen Korn und Wein, muß im Juni Regen sein.
Nordwind, der im Juni weht, nicht im besten Rufe steht.
Kommt er an mit kaltem Gruß, bald Gewitter folgen muss.
Wenn die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.
Wenn es zu Pfingsten regnet, regnet es sieben Sonntag hintereinander.
Nasse Pfingsten, fette Weihnachten.
Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken.
Bleibt der Juni kühl, wird dem Bauern schwül.
Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
Wenn´s im Juni viel regnet, ist der Graswuchs gesegnet.
Wie soll das Juniwetter sein?
Schön warm, mit Regen und mit Sonnenschein.
Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
Viermal Juniregen bringt zwölffach Segen.
Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein.
Menschensinn und Juniwind, ändern sich oft sehr geschwind.

Lostage für Juni:
01. Juni
Ist´s am Fortunatstag klar, so verheißt's ein gutes Jahr.
Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
08. Juni
Hat Medardus am Regen behagen, will er ihn auch in die Ernte jagen.
Heller Medardustag stillt des Bauern Klag.
Wie St. Medardus wittert, solch Wetter dreißig Tag zittert.
10. Juni
Hat Margarete keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein.
11. Juni
Regnet es an Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass.
Wenn Barnabas bringt Regen, so gibt es auch viel Traubensegen.
St. Barnabas schneidet das Gras.
13. Juni
Wenn an St. Anton gut Wetter lacht, St. Peter (29. 06.) viel Wasser macht.
15. Juni
Hat St. Vitus starken Regen, bringt er unermesslich Segen.
Wer dem Veit nicht traut, kriegt auch kein Kraut.
Regnet´s an St. Veit, Gerste nicht leid´t.
16. Juni
Wer auf St. Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut.
19. Juni
Wenn´s regnet an St. Gervasius, es vierzehn Tage regnen muss.
24. Juni
Regen am Johannistag, nasse Ernt man erwarten kann.
Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit.
Sankt Johannis Regengüsse, verderben uns die besten Nüsse.
Der Johanni bitt um Regen, danach kommt er ungelegen.
Wenn der Gugug nach Johannes schreit, kommt Misswachs und teure Zeit.
27. Juni
Wie das Wetter am Siebenschläfertag, es sieben Wochen bleiben mag.
Schlafen die Siebenschläfer im Regen, wird´s ihn noch sieben Wochen geben.
29. Juni
Ist St. Peter und Pauli klar, gibt´s ein gutes Jahr.
Schön zu St. Paul, füllt Scheune und Maul.
Regnet´s am St. Petertag, so drohen dreißig Regentag.
Petrus schwimmt im Schiff daher oder dahin.

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