Alpine Notlage
Deutsche Urlaubergruppe verstieg sich in Richtung Piburger See
Am Sonntagnachmittag verstieg sich eine deutsche Urlaubergruppe im Gemeindegebiet von Oetz. Der Rettungshubschrauber musste zur Bergung ausrücken.
OETZ. Am 30. Juli war eine deutsche Urlaubergruppe im Gemeindegebiet von Oetz unterhalb der Armelen Wand, einen „schwarz“ eingestuften Steig (schwer) in Richtung Norden zum Piburger See unterwegs. Die Urlaubergruppe bestand aus fünf erwachsenen Personen, zwei Kindern im Alter von acht und sechs Jahren und zwei Babys (11 Monate und 14 Monate alt), welche mit einer Bauchtrage getragen wurden.
Auf vermeintlicher Abkürzung verstiegen
Die Gruppe war am Steig unterwegs, als die Gruppe auf einer Höhe von 1.450 Metern den gut gekennzeichneten Weg und eine für sie scheinbare Abkürzung nahmen. Dadurch unterwanderte die Gruppe etwa 20 m unterhalb des offiziellen Weges die mit Absperrbändern und einer Hinweistafel „STOP“ versehene Wegsperrung. Nach etwa 1,5 km traf die Gruppe auf den komplett durch umgeworfene Bäume versperrten Wegbereich. Die Gruppe versuchte diese kaum passierbare Blockade auf gleicher Höhe in Richtung Westen zu umgehen und stieg einen über 35° steilen Hang herab und geriet nachfolgend in eine steile Rinne. Aufgrund der großen Felsbrocken im Geröllfeld und dem dichten Dickicht konnten sie nicht mehr weiterkommen. Schließlich um 18:25 Uhr setzten sie den Notruf ab.
Zwei Erwachsene und die beiden Kinder wurden mithilfe eines Rettungstaus vom Notarzthubschrauber gerettet, während die drei anderen Erwachsenen und die beiden Babys von der Bergrettung Oetz auf dem Landweg geborgen wurden. Für den Abtransport musste die Bergrettung den Weg mit Motosägen freimachen. Alle Personen blieben unverletzt.
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