Lehrreicher Forstpfad
Ein bunter Lebenshilfe-Wald wächst in Imst

Die Lebenshilfe pflanzt tirolweit rund 1000 Bäume für den Klimaschutz. | Foto: Perktold
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  • Die Lebenshilfe pflanzt tirolweit rund 1000 Bäume für den Klimaschutz.
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Die gemeinsame Baumpflanz-Aktion von Lebenshilfe, Tiroler Forstverein und Bezirksforstinspektionen geht zum zweiten Mal über die Bühne – 1000 Bäume tirolweit gepflanzt. Auch in Imst war man hochaktiv.

IMST. Unsere Wälder stehen unter Stress. So wie wir Menschen auch. Um den Wald und seine Funktionen auch in Zukunft zu sichern, gehen die Lebenshilfe Tirol, der Tiroler Forstverein und die Bezirksforstinspektionen mit dem Projekt „Bunter Lebenshilfe Wald“ gemeinsame, inklusive Wege und pflanzen Laubbäume.

Wald als Lebensraum

„Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Tier- und Pflanzen, sondern auch Erholungsraum und Platz zum Entspannen für uns Menschen und damit existenziell“, so Gernot Wörle, Regionalleiter der Lebenshilfe in Imst.
„Die Lebenshilfe begleitet Menschen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Dazu gehört es auch, Lebens- und Entwicklungsräume mitzugestalten, die das Leben für uns alle qualitativer, inklusiver und nachhaltiger machen“.
Schon seit Jahren nimmt die Lebenshilfe Tirol gem. GmbH als Klimabündnispartnerin ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst und hat Themen wie Umwelt, Ressourcen und Nachhaltigkeit fest in ihrer Identität verankert.
„Das Schöne an diesem Projekt ist, dass Menschen mit Behinderungen als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst etwas tun können und sich so aktiv am Klimaschutz beteiligen können“, so Gernot Wörle.

Ein Gemeinschaftsprojekt

Mehr als sieben Mischbaumarten aus Laub- und Nadelbäumen hat das inklusive Team aus Klient/innen, Mitarbeiter/innen und Forstspezialist/innen in der Region gerade gesetzt. Es wurden Löcher gegraben, Bäume eingepflanzt, mit Pfosten gestützt, vor Wildverbiss geschützt und mit einem Namensschild versehen. Zeitgleich wurde viel über den Wald, die Tiere, die Aufforstung, das Alter der Bäume und ihre Bedeutung für das Klima gelernt.
Patricia Schrittwieser vom Tiroler Forstverein: 
„Wir als Tiroler Forstverein engagieren uns seit jeher für einen stabilen Tiroler Bergwald. Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, hier auch für Klient/innen und Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Tirol eine Möglichkeit zu bieten, sich aktiv einzubringen“. 


Viel Engagement

Die Aktion „Bunter Lebenshilfe Wald“ im letzten Jahr hat aufgezeigt, dass mit Begeisterung und viel Engagement die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Jungpflanzen aufgeforstet haben. Mit der weiteren Unterstützung des Projektes der Lebenshilfe im Bezirk Imst wollen wir Menschen, die im alltäglichen Leben nicht die Möglichkeit haben, den Lebensraum Wald mit all seinen Facetten kennen zu lernen, einen weiteren Einblick über die forstlichen Arbeiten vermitteln, indem sie unter anderem aktiv bei der Waldarbeit mitarbeiten.
Dadurch kann der persönliche Bezug zum Wald und zur Natur und vor allem zur selbst aufgeforsteten Jungpflanze verstärkt werden.
Durch weitere Aktivitäten sollte es den Teilnehmern ermöglicht werden, die Entwicklung der Jungpflanzen bzw. des „eigenen Waldes“ zu beobachten.

Gemeinsam den Wald fit machen

Knapp die Hälfte der Fläche Österreichs ist von Wäldern bedeckt. Ohne Wälder wären wir gerade in Tirol vielen Naturgefahren ausgesetzt. Ganz zu schweigen von den vielen positiven Aspekten, den der Wald für unser Klima und unsere Erholung leistet. Die Klimaerwärmung macht aber gerade den Fichten stark zu schaffen.
Daher setzt das Projektteam auf Mischbaumarten, v.a. Laubbäume. Um das Klima nachhaltig zu verbessern, sind jedoch noch viele Schritte zu gehen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Aktion Bunter Lebenshilfe Wald einen Beitrag zur Waldstrategie 2020+ leisten und unseren Wald fit für die Zukunft machen“, so Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol.
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