Tiroler Entsorger freuen sich über neuen Lehrberuf „Entsorgungs- und Recyclingfachkraft“
Ein neuer Lehrberuf steht zur Auswahl

Die Tiroler Wirtschaftskammer-Funktionäre Harald Höpperger (Fachverbandsobmann Österreich) und Barbara Zitterbart (Fachgruppenobfrau Tirol), sehen die neue Lehre als krisensichere Karriere für junge Menschen. | Foto: Die Fotografen
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  • Die Tiroler Wirtschaftskammer-Funktionäre Harald Höpperger (Fachverbandsobmann Österreich) und Barbara Zitterbart (Fachgruppenobfrau Tirol), sehen die neue Lehre als krisensichere Karriere für junge Menschen.
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Die dreijährige Ausbildung für Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte startet voraussichtlich ab Mai 2021. Aufgrund der wachsenden Herausforderungen im Bereich der Abfallwirtschaft sind vermehrt gut ausgebildete Fachkräfte nachgefragt. Die beiden Tiroler Wirtschaftskammer-Funktionäre Harald Höpperger (Fachverbandsobmann Österreich) und Barbara Zitterbart (Fachgruppenobfrau Tirol), sehen viele Chancen für die moderne Lehrausbildung in einer krisensicheren Branche.

OBERLAND. Eine der großen Herausforderungen für die Umwelt ist Abfall. Gleichzeitig steckt dahinter eine der größten Chancen für eine nachhaltige, saubere Zukunft. Aufgrund der steigenden Anforderungen hat der Fachverband Entsorgungs- & Ressourcenmanagement der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) einen Lehrberuf mit attraktiven Jobaussichten entwickelt. Der kürzlich gewählte Obmann des Fachverbandes, Harald Höpperger, sieht mit dem neuen Lehrberuf eine „deutliche Aufwertung des Berufsbildes der heimischen Entsorgungsbranche“. Die Tiroler Fachgruppen-Obfrau Barbara Zitterbart freut sich ebenfalls über diesen wichtigen Schritt, um zusätzliche Fachkräfte mobilisieren zu können.

Kreislauf ist systemrelevant

Glas, Papier oder Metall sind wertvolle Rohstoffe, die bei fachgerechter Aufbereitung wieder Verwendung finden. Die heimische Recyclingbranche ist dafür verantwortlich, den wichtigen Umweltkreislauf aufrecht zu erhalten. „Die Verantwortung von Unternehmen gegenüber der Umwelt wächst kontinuierlich. Es gibt immer umfangreichere gesetzliche Richtlinien im Bereich der Abfallentsorgung“, erklärt Obmann Harald Höpperger. Diese verschärften Rahmenbedingungen erfordern zusätzliches Wissen und qualifizierte MitarbeiterInnen. Ein Job im systemrelevanten Wirtschaftsbereich der Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte gilt deshalb als zukunftssicher.

Spannende Tätigkeit

Die Entsorgungs- und Recyclingbranche befindet sich im Wandel. Innovative Entwicklungen im Umweltschutz, wissenschaftliche Erkenntnisse und rechtliche Auflagen bringen täglich neue Herausforderungen mit sich. Diese zu bewältigen gehört zu den Aufgaben der künftigen Fachkräfte. In einer dreijährigen Ausbildung lernen sie, Abfallprodukte chemisch, biologisch oder thermisch zu behandeln. Sie klassifizieren Materialien und entwickeln Entsorgungspläne. Auch die stetige Kontrolle der Stoffe und der richtige Umgang mit gefährlichen Abfällen gehört zum Tätigkeitsbereich. Zudem sind zeitgemäße IT-Kompetenzen gefragt. "Mit dieser Lehre streben junge Menschen eine verantwortungsvolle Karriere an. Das vielseitige Betätigungsfeld passt sich laufend an die Anforderungen der Umwelt und Abfallwirtschaft an“, betont Höpperger.

Unternehmen brauchen Abfallbeauftragte

Neben der Anstellung in Entsorgungsfachbetrieben können AbsolventInnen der neuen Lehrausbildung in großen Unternehmen tätig sein. Ab 100 MitarbeiterInnen sind Firmen verpflichtet, eine Abfallbeauftragte bzw. einen Abfallbeauftragten zu ernennen. Die Fähigkeiten und Kenntnisse dafür sind Teil des adaptierten Ausbildungsmodells für Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte.

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