Gefahrenquelle Schneefelder

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BEZIRK. Die Frühlingssonne lockt die Wanderfans wieder in die Berge. Doch gerade jetzt liegt in den höheren Regionen noch sehr viel Schnee und auch noch im Frühsommer bedecken steile Firnfelder so manchen Weg. Sind diese hart gefroren, benötigt man zumindest einen Pickel und eventuell auch Steigeisen und Seil. Fehlt diese Ausrüstung, darf man das Firnfeld nicht betreten und muss auf jeden Fall umkehren. Ein Absturz auf einem harten, steilen Firnfeld kann tödlich enden!
Wie die Unfallstatistik der letzten Jahre zeigt, wird die Gefährlichkeit von Schneefeldern, die man im Frühling ab einer Höhe von 1200 m (je nach Region und Hangrichtung) noch überall findet, oft auf die leichte Schulter genommen. Auf Frühlingswanderungen sollte man unbe- dingt folgende Sicherheitstipps der Naturfreunde berücksichtigen:

Vor der Tour:
- Der erste und wesentlichste Schritt vor einer jeden Tour ist die gewissenhafte Planung. Prüfen Sie, ob Ihre Kondition, Ihr Können und das Ihrer Wanderkameradinnen und - kameraden mit der zu erwartenden Belastung (Gehzeit und Schwierigkeit des Weges) über- einstimmen. In den meisten Fällen wird hier schon der Grundstein für Unfälle gelegt, die aus Überforderung und Ermüdung passieren.
- Berücksichtigen Sie die spezielle jahreszeitliche Situation und nehmen Sie die entspre- chende Ausrüstung mit. Steigen Sie im Frühling und Frühsommer niemals ohne Pickel und eventuell auch Steigeisen auf höhere Berge!
- Erkundigen Sie sich vor der Tour bei den Tourismusverbänden und/oder bei den Hüttenwir- ten über den Zustand der Wege und informieren Sie sich über die Öffnungszeiten der Hüt- ten und über die Nächtigungsmöglichkeiten.
- Prüfen Sie den Wetterbericht. Wählen Sie eine der Witterung entsprechende Bekleidung. Orientierungshilfen und eine Notfallapotheke gehören in jeden Rucksack. Bei längeren Wanderungen ist es auch anzuraten, einen Biwaksack mitzunehmen.

Während einer Tour:
- Zum Aufwärmen die ersten 30 Minuten langsam gehen.
- Mindestens alle zwei Stunden eine Rast einlegen, während der man immer etwas essen und trinken sollte.
- Bei Ermüdung oder Erschöpfungsanzeichen sofort ausgiebig rasten! Anschließend ist es sinnvoll umzudrehen.
- Umkehren sollte man auf jeden Fall, wenn einem der Weg zu schwierig oder zu lange wird, wenn der Weg in einem schlechten Zustand ist und wenn das Wetter umschlägt oder Nebel einfällt.

Die Naturfreunde organisieren in ganz Österreich zahlreiche von staatlich geprüften Instruk- torInnen geführte Bergtouren und auch kostenlose Sicherheitstage. Alle Angebote finden Sie auf www.naturfreunde.at und www.sicherheitstage.naturfreunde.at

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