Job nach der Sonderschule: Einblicke in gelebte Inklusion
HAIMING (ps). Auch für die Absolventen der Sonderschule geht mit Ende des letzten Schuljahres der Einstieg ins Berufsleben los. Und genau wie alle anderen Letztklässler haben sich auch die Schüler von der Allgemeinen Sonderschule (ASO) Haiming an „berufs-orientierten Tage“ beteiligt. Beispielsweise in Tischlereien, Malereien, Lebensmittelmärkten oder Gemeinden wurde geschnuppert. Bei der Berufswahl werden die Jugendlichen vom Verein Arbeitsassistenz (Arbas) begleitet. Meist wählen die Absolventen eine vierjährige Lehre, „integrierte Lehre“ genannt, oder eine „Teilqualifizierung“, die sich über drei Jahre erstreckt.
„Wir möchten heute aufzeigen, was die Betriebe, die unsere Abgänger einstellen, an Integrationsarbeit leisten. Das ist nämlich gelebte Inklusion“, sagte Direktor Andreas Braunhofer beim Schulfest in Haiming. Er zeigte sich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit sehr vielen Betrieben und erleuterte, wie wichtig die Thematisierung in der breiten Öffentlichkeit ist.
In einem Film über die Erfahrungen von Lehrstellensuchenden mit Beeinträchtigung und ausbildenden Betrieben schilderte unter anderem Angelika Mayrhofer vom Spar-Marketing ihre Eindrücke über die Inklusion im Berufsalltag: „Anfänglich tun sich die Neuen schwer und das Einlernen ist relativ zeitaufwändig, daher bin ich der Meinung man sollte das Praktikum von einer auf zwei Wochen ausdehnen. Ansonsten funktioniert das Programm sehr gut.“ Nicht ohne Stolz wurde auch auf Peter Fiegl verwiesen, ein Lehrling, der die Lehre mit Auszeichnung absolvierte.
Schüler, Eltern und zahlreiche Ehrengäste wie Bürgermeister Josef Leitner und Bezirkshauptmann Raimund Waldner lauschten den berührenden Worten des Direktors und feierten anschließend ein gemütliches Beisammensein.
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