Neuer Heimleiter im Pitztal
Lukas Scheiber übernimmt die Leitung des Pflegezentrum Pitztal

Das Pflegezentrum Pitztal ist eine wichtige Einrichtung für das gesamte Pitztal: Verbandsobmann Bürgermeister der Gemeinde Arzl im Pitztal Josef Knabl mit dem neuen Leiter des Pflegezentrums Pitztal, Lukas Scheiber, und dessen Vorgänger Adalbert Kathrein (von links). | Foto: Agentur CN12 Novak
  • Das Pflegezentrum Pitztal ist eine wichtige Einrichtung für das gesamte Pitztal: Verbandsobmann Bürgermeister der Gemeinde Arzl im Pitztal Josef Knabl mit dem neuen Leiter des Pflegezentrums Pitztal, Lukas Scheiber, und dessen Vorgänger Adalbert Kathrein (von links).
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

PITZTAL. Viele Jahre lang war das Pitztal in Sachen Pflege ein weißer Fleck. Einige Bürger mussten sogar im Pflegeheim Kitzbühel untergebracht werden. Das änderte sich schlagartig, als vor acht Jahren in Arzl i.P. das Pflegezentrum Pitztal realisiert wurde. Der Bedarf an der Pflegeeinrichtung ist nach wie vor groß. Verbandsobmann Bürgermeister Josef Knabl aus Arzl: „Wir haben in allen Gemeinden eine Warteliste.”

Kathrein legte Funktion zurück

Untrennbar mit dem Pflegezentrum verbunden ist dessen langjähriger Leiter Adalbert Kathrein, der schon beim Bau mit dabei war. Er hat nunmehr seine Funktion bei der Verbandssitzung am 10. August 2021 an Lukas Scheiber übergeben, dem er aber weiterhin ein Ratgeber bleibt.

"In den vergangenen zwei Jahren haben Lukas und ich schon eng zusammengearbeitet. Während ich meine restlichen Urlaubstage abbaue, schauen wir, dass es einen perfekten Übergang zu Lukas gibt”, sagt Kathrein.

Scheiber ist froh, dass der Übergang sehr gut funktioniert: „Adalbert weiß viele Details im Haus, speziell über die Haustechnik, wo wir um seine Tipps froh sind. Ein großer Dank für sein Engagement in den letzten Jahren!“

Leere Versprechungen sind zu wenig

Als 30-Jähriger die Leitung von 75 Mitarbeitern zu übernehmen, ist eine gewisse Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle. „Es braucht jeden Einzelnen und jede Berufsgruppe im Haus, dass es so gut funktioniert.“ Für die zukünftigen Herausforderungen, wie dem Pflegemangel, erhoffen sich Scheiber und Kathrein endlich Taten und nicht nur leere Versprechungen der Bundesregierung. Das Pflegezentrum zählt zu einem der größten Arbeitgeber im Tal. Noch sind wir personell gut aufgestellt, es gilt aber die Pflegeausbildung zukünftig wie eine Lehre zu fokussieren, sowie den Einstieg zum Pflegeberuf über die Stations- und Heimhilfe zu erleichtern", so der neue Heimleiter Lukas Scheiber und sein Vorgänger Adalbert Kathrein abschließend.

Sollen Pflegekräfte während der Ausbildung bezahlt werden?

Ein Mann vom Fach

 Scheiber ist freilich prädestiniert für seinen neuen Job. Er erinnert sich zurück: „Bei der Eröffnung des Pflegezentrums war ich das erste Mal vor Ort. Damals besuchte ich die Krankenpflegeschule in Zams. Nach meiner Berufserfahrung an der Abteilung für Innere Medizin am Krankenhaus Zams übersiedelte ich als Diplomierter Krankenpfleger dann ins Pflegezentrum Pitztal. Schließlich habe ich dort die Pflegedienstleitung übernommen. Derzeit mache ich noch einen berufsbegleitenden Lerngang, Management in Sozial- und Pflegeeinrichtungen mit dem E.D.E.-Zertifikat für Heimleiter.”

Scheiber ist ein Gewinn

Für Bürgermeister Knabl ist Scheiber eine Idealbesetzung: „Seine Stärke ist ein außergewöhnlich positiver Umgang mit den Menschen. Das ist eine große Gabe. Adalbert werden wir immer für seine Arbeit dankbar sein. Er kennt nach wie vor jeden Bewohner persönlich, aber auch jedes einzelne Kabel im Haus. Er wird uns noch in den kommenden Monaten die baulichen Projekte der Heimeinschau begleiten und dann in den wohlverdienten Ruhestand wechseln. Die Struktur von Heim- und Pflegedienstleitung in Personalunion wird uns bei 50 Betten vom Land vorgegeben.”

Über das Pflegezentrum

„Im Pflegezentrum gibt es 50 Dauer- und zwei Kurzzeitpflegeplätze. Aktuell finden sich 50 Personen auf der Warteliste. Die hauseigene Küche kocht regional, auch für alle Kindergärten, die Schulen und für Essen auf Rädern. Die hauseigene Wäscherei wäscht nicht nur die gesamte Bewohnerwäsche, sondern auch für die Kindergärten, Schulen und die Feuerwehren. Das Pflegezentrum ist eine nicht mehr wegdenkbare Einrichtung im Tal“, so der Verbandsobmann Bgm. Josef Knabl.

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