Radtransport
Ötztaler appelliert an Eigenverantwortung
- Die Buskunden verladen und entladen ihre Fahrräder selbstständig auf den Radhänger.
- Foto: oetztaler/Christoph Noesig Photography
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Kostenloser Radtransport ins Ötztal wird von den Buskunden gerne angenommen.
ÖTZTAL. Sämtliche Linienbusse des Ötztales bieten einen kostenlosen Radtransport mittels modernes Anhängers an. Einen Service, den Radsport-Begeisterte vielfach in Anspruch nehmen: rund 500 Fahrräder transportieren die Busse jeden Tag. ÖVG-Geschäftsführer Franz Sailer appelliert an Fahrgäste, die Räder eigenverantwortlich zu be- und entladen.
- Vor dem Verladen sollen die Kunden dem Busfahrer über den Fahrradtransport Bescheid geben.
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Seit 2021 sind die Busse der Ötztaler Verkehrsgesellschaft GmbH und ÖBB Postbus GmbH mit speziellen Radanhängern ausgestattet. 16 Bikes haben darin jeweils Platz. Die Anhänger ermöglichen es den Buskunden auf der Strecke Imst/Haiming – Obergurgl (und retour) an 15 Bushaltestellen das Bike einzuladen. Die Stopps, an denen sicher be- und entladen werden kann, sind mit Fahrradsymbol gekennzeichnet. Mit einem gültigen Busticket ist die Mitnahme gratis.
Gute Taktung und Infoservice
Dank des im Halbstundentakt verkehrenden Busservices ist die Infrastruktur den ganzen Tag über bestens auf die Bedürfnisse der Rad-Community abgestimmt, erklärt GF Sailer: „Durch diese regelmäßigen und gut ausgestatteten Verbindungen stellen wir sicher, dass Gäste und Einheimische jederzeit eine komfortable und schnelle Transportmöglichkeit mit ihrem Fahrrad haben. Diese funktioniert sehr gut und wird auch sehr gerne genutzt.“
- Die Bedienung ist äußerst benutzerfreundlich.
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Anhand des online abrufbaren Bike Shuttle Live Status können Bikerinnen und Biker im Vorfeld überprüfen, wie viele freie Plätze die Radanhänger momentan bieten. Ab der Mitnahme von gleichzeitig fünf Fahrrädern bei ausgewiesenen Bussen bzw. bei Großgruppen ab 15 Personen bedarf es der vorherigen Anmeldung beim betreffenden Verkehrsunternehmen der jeweiligen Linie.
Vorbildwirkung
Als erste Region bietet das Ötztal diesen Service an. Sailer betont, dass für die weitere Verbesserung ein konstruktives Miteinander aller Beteiligten unerlässlich ist. „Nur wenn jeder seinen Beitrag leistet, können wir die Qualität und Verlässlichkeit unseres Angebots sichern und weiter ausbauen.“ So ersucht der Geschäftsführer um Mithilfe der Nutzerinnen und Nutzer: „Es ist wichtig, vor dem Be- und Entladen den Fahrer über Radmitnahme zu informieren. Und das Bike eigenständig richtig zu befestigen.“ Wie das Fahrrad korrekt im Anhänger festgemacht wird, zeigen Tafeln auf dem Anhänger, Infos im Bus oder ein speziell produziertes Anleitungs-Video, das auf YouTube zu finden ist.
E-Bikes werden bei ausgewiesenen Linienbussen ebenfalls mit Anhängern befördert. Auch diese müssen Fahrgäste selbstständig be- und entladen. „Wir appellieren an unsere Fahrgäste, den Prozess des Be- und Entladens sorgfältig und eigenverantwortlich abzuwickeln. Ich muss es deutlich sagen: Unsere Buslenker müssen sich voll und ganz darauf konzentrieren, unsere Kundinnen und Kunden sicher von A nach B zu transportieren. Es ist nicht ihre Aufgabe, während der Fahrt als Beladungshilfe zur Verfügung zu stehen“, bekräftigt Sailer.
Bike-Eldorado
Der 57,2 km lange Ötztal Radweg ist ein wahres Highlight für Zweiradenthusiasten. Dieser führt von Haiming durch fast alle Ortschaften des Ötztals bis nach Sölden auf 1.377 m. Er lässt sich etappenweise oder am Stück erkunden. Täglich sind bis zu 2.000 Menschen mit ihren Rädern auf der Route unterwegs. Mit dem kostenlosen Bike-Transport in den Öffis gelangen sie von einem Punkt zum anderen, auch wenn die Kraft ausgeht oder das Wetter sich ändert. Zudem gibt es noch besuchenswerte Infrastruktur-Angebote wie das Trailcenter Ötztaler Höhe, den E-BIKEPARK in Oetz sowie der ganzjährig geöffnete Indoorbikepark in der AREA 47.
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