Richtung wurde vorgegeben?
Schwere Geburten im Plenum
Mit dem Grundsatz-Beschluss einer Fußgängerzone hat der Imst Gemeinderat nun endlich die Weichen für eine Stadtentwicklung gestellt. Aber auch einige andere Punkte sorgten für Diskussionsstoff.
IMST. Wie berichtet, ist in der vergangenen Gemeinderatssitzung der nunmehrige Beschluss einer Fußgängerzone im Stadtzentrum gefallen und man will diesen schrittweise bis zum Sommer umsetzen. Welche begleitenden (Verkehrs-)Maßnahmen schon im Vorfeld gestartet werden, bleibt allerdings noch weitgehend unbeantwortet.
Dass Stadtrat Helmuth Gstrein nicht für die Fußgängerzone votierte, sorgte für Kopfschütteln, beschrieb der Mandatar doch in seiner Wahlwerbung mit blumigen Worten die zahlreichen Vorteile einer - ja genau: einer Fußgängerzone.
Architekten sind am Zug
Nach langer Verzögerung einigte man sich nun auch auf die Ausschreibung eines Architekten-Wettbewerbes zur Gestaltung des Johannesplatzes. Hier könnten im kommenden Jahr konkrete Entscheidungen fallen, so meinen zumindest die politischen Optimisten.
Die Gestaltung bzw. Definition des öffentlichen Raumes, sprich: Kramergasse und Johannesplatz sollte die ambitionierten Vorhaben von gleich vier Unternehmen im Zentrum der Stadt begleiten, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden.
Sparen am falschen Platz?
Für emotionale Debatten sorgte in der jüngsten Gemeinderats-Sitzung die (spärliche) Weihnachtsbeleuchtung. Umweltreferent Norbert Praxmarer rechtfertigte die weihnachtliche "Schmalkost" mit dem Spargedanken.
Dies wollte GR Stefan Handle nicht gelten lassen und meinte: "Hier wird definitiv am falschen Platz gespart. Imst bietet außer dem Weihnachtsmarkt samt Krippenpfad ein trauriges Bild." Pikant: Praxmarer ließ sich die Sparmaßnahme erst im Nachhinein vom Plenum absegnen.
Medalp auf Pfählen
Eine Widmung sorgte indessen für Einstimmigkeit. Die Erweiterung der Medalp soll in Pfahlbauweise stattfinden. Dies ist der Hochwassergefahr geschuldet, sechs neue Baukörper sollen am Standort dazu kommen. Laut Medalp-Chef Alois Schranz könne man nun den Behördenweg beschreiten und in die Detailplanung gehen. Die besondere Situation erfordert nun auch besondere Maßnahmen. Sämtliche neue Flächen werden rund eineinhalb Meter über dem Boden auf Stahlbeton-Pfeilern errichtet.
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