Starke FrauenWorte - Lesung der Wortraum Autorinnen zum Internationalen Frauentag

- Die Autorinnen des Wortraum
- hochgeladen von Alexandra Rangger
IMST(alra). Die Autorinnen des Wortraum nahmen den Internationalen Frauentag zum Anlass, um zu einer Lesung in das Pflegezentrum Gurgltal zu laden. FrauenWorte - lautete der Titel des Abends - Frauenworte in authentischer und individueller Ausdruckskraft sind jedoch schon viel länger - mittlerweile seit 15 Jahren die Stärke und Intention der Oberländer Plattform für Autorinnen.
Dem Anlass entsprechend wurden eine besondere Auswahl von prägenden Erlebnissen und zeitlosen Botschaften rund um die Würde und Bürde des Frauseins aus der Perspektive der neun Wortraum-Literatinnen vorgetragen. Zugleich widmete die Gruppe ihrer "Wortraummama" , wie sie Annemarie Regensburger liebevoll bezeichneten, anlässlich des bevorstehenden 70. Geburtstags einen Teil des Programms.
Annemarie Regensburger, die seit Jahrzehnten ihre Stimme erhebt, um kritische Missstände aufzuzeigen und sich als Sprachrohr im Positionieren von Akzeptanz und Gleichwertigkeit von und für Frauen Gehör verschafft, steht als Gründerin hinter dem Wortraum. Die Gruppe durchlief im Laufe der Jahre einige Umstrukturierungen, seit 2010 besteht sie jedoch in recht stabiler Besetzung und neben den monatlichen Treffen und dem gemeinsamen Schreiben, stehen viele öffentliche Aktivitäten auf dem Jahresprogramm der Literatinnen. Annemarie Regensburger hat die organisatorischen Geschicke der Plattform schon vor Längerem weitestgehend in die Hände von Angelika Polak-Pollhammer gelegt und sich eine kreative Auszeit für ihr aktuelles Buchprojekt genommen - auf 15 veröffentlichte Bücher blickt die Schriftstellerin in ihrer Karriere bereits zurück.
Die FrauenWorte der Wortraum Literatinnnen durchdrangen viele Facetten des Lebens - von drastischen Einschnitten und sensiblen Tabus, von schicksalhafter Gebrochenheit bis zu unbändiger Stärke handelten die sehr berührenden und tiefgreifenden Texte. In kurzen aber umso prägnanteren Zeilen hielten die Autorinnen den Weg vom Frau werden bis zum Frau sein fest, sie boten Einblicke auf Enttäuschungen und Erwartungen, Wunden und Schuld. Sie gewährten vielschichtige Betrachtungen zur Rolle der Frau im Wandel der Zeit, beschrieben viel scheinbar Erreichtes und viel offensichtlich nur schwer Erreichbares - spiegelten die Diversität der Lebensaufgaben einer Frau zwischen Pflichterfüllung und Einschränkung, zwischen Zumutung und Befreiung. Beklemmende Stimmungsbilder wurden in Worte gefasst - Steinigung, Beschneidung, metoo - erkämpftes Wahlrecht, erstrebte Achtung und Gleichstellung, Glück, Aufgabe und Selbstaufgabe in der Mutterschaft. Es fanden zudem die intensiven "Farben" des Frauseins Raum - die in Weiß, Rot und Schwarz für die in sich reifenden Lebensprozesse übersetzt wurden. In den Vorträgen klang aber auch das wachsende Bewusstsein um das Potenzial der Weiblichkeit mit und letztendlich auch die positiven Entwicklungen, auf denen weiter aufgebaut werden kann und muss.
Annemarie Regensburger trat nach den Wortraum Autorinnen als Gastleserin auf - ihr Mut zum Frausein war immer Antrieb im Bestreben der weiblichen Form der Sprache Ausdruck zu verleihen. Der jahrzehntelange Einsatz wurde auch von Kulturreferent Christoph Stillebacher gewürdigt, der die verbindenden Worte zur Veranstaltung und zur Jubilarin sprach. Die musikalische Umrahmung übernahmen Toni Zoller und Helmut Schöpf.
HINWEIS:
Am 24.März findet um 19 Uhr im Museum im Ballhaus eine
CD-Präsentation zum 70. Geburtstag von Annemarie Regensburger statt: An Platz habm
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