„Was braucht den a Schilehrer no?“ - erfolgreiche Premiere der Heimatbühne Imsterberg

"Naturpark Stangentanz" zur finanziellen Rettung des Hofs
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IMSTERBERG(alra).Dieser großen Frage stellten sich die Akteure der Heimatbühne Imsterberg am Premierenabend, der Komödie in drei Akten von Gernot Jäger. Das eingespielte Ensemble widmete sich im ersten Teil vor allem einer Bestandsaufnahme tatsächlich vorherrschender Probleme mit denen ein Tiroler Bauer, in diesem Fall Joe Tagwerker als Josef Birndorfer und dessen Bruder Bernhard, ein Schilehrer, gespielt von Harald Gstrein, sowie Freund Hansi alias Dominik Grall, der sein Bühnendebut feierte, konfrontiert sind. Ein Winter ohne Schnee, eine Landwirtschaft ohne Ertrag, die verzweifelte Suche nach einer Frau, die den anstrengenden bäuerlichen Alltag teilen will. Das Stück basiert also durchaus auf einer allgegenwärtigen, ernsten Thematik, die nachfolgende Analyse und der Weg aus dieser Misere allerdings, führten dann im zweiten und dritten Teil absolut in das Fach der Komödie. Der innovative Rettungsversuch aus der Misere wird mit der Gründung des ersten Gras-Wasser-Schihotels Europas in die Wege geleitet und Michael Flir, der als Hilfskraft Hassan Ervodanan auf dem Hof tatkräftig anpackt, verhilft mit seinen Ideen den Tourismus anzukurbeln, den Neo-Hoteliers ordentlich auf die Sprünge bzw. auch auf die Stange – ganz nach dem Motto „Naturpark Stangentanz“. Der junge Darsteller avancierte schnell zum sympathischen Liebling des Abends, der seine Pointen gezielt einsetzte. Als erste Hotelgäste betraten Monika Ungericht und Carina Schnegg versiert die Bühne, begleitet von Adolf Haßlwanter als Klaus Karl Karmann, der brillierte in seiner Rolle als anspruchsvoller, deutscher Urlaubsgast und alle vorherrschenden Klischees in Perfektion verkörperte. Die Akteure suchten auch den Weg ins Publikum, unter anderem für kurze, sehr unterhaltsame Interaktionen mit dem anwesenden Bürgermeister. Die weiteren Rollen waren geschickt besetzt mit Ruth Mark , die als Argarzentrums-Beraterin den Hof aus der Misere führen sollte, Rudolf Vögele als Uhu klebender Gerichtsvollzieher und Christine Schiechtl als lebendiges, tratschendes Dorfblatt. Auch für Unterhaltung in den Pausen war mit dem Auftritt der „Mitgutsch Buam“ bestens gesorgt.
Vom Trockenschitraining in der Stube bis zur Präsentation der neuesten Kleiderkollektion für Grasschifahrer und Speichersee-Wassersportler wurde alles gezeigt, was die Zukunft des Tiroler Tourismus mit einem dicken Augenzwinkern noch bereithalten könnte.
Die Schlussszene offenbarte zur absoluten Belustigung des Publikums vollen
Körpereinsatz der Hauptdarsteller, die sich als Alpen-Chippendales versuchten und die bestens unterhaltenen Zuschauer werden den bewährten Schauspielern der Imsterberger Heimatbühne wohl weiterhin treu „die Stange halten“!

Weitere Spieltermine sind:
FR 21.3.2014, SA 22.3.2014, FR 28.3.2014, SA 29.3.2014, jeweils 20:00 UHR
Eintritt: 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre: 4 Euro
Reservierung u. Auskünfte: 0664 51 000 25

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