Zwei Bahngleise als Alternative zur Sperre am Arlberg

Jeden Tag bietet der ÖBB Personenverkehr 24 Zugverbindungen zwischen Tirol und Vorarlberg an – der Großteil davon sind railjet-Züge | Foto: ÖBB
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  • Jeden Tag bietet der ÖBB Personenverkehr 24 Zugverbindungen zwischen Tirol und Vorarlberg an – der Großteil davon sind railjet-Züge
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ST. ANTON/LANDECK. Die ASFINAG rüstet in der Sperrzeit ab 21. April 2015 den längsten Straßentunnel Österreichs mit den modernsten Sicherheitstechnologien aus. Der nahezu parallel verlaufende ÖBB Eisenbahntunnel bleibt natürlich für den Zugverkehr in Betrieb. Die Baustelle der Straße wird von den ÖBB genutzt um für die bequeme Alternative einer Bahnfahrt über die imposante Arlbergbahn zu werben. Insgesamt stehen täglich zwölf Zugverbindungen je Richtung zwischen Tirol und Vorarlberg sowie der Schweiz im Angebot – die Reisezeit von Innsbruck nach Feldkirch liegt bei knapp zwei Stunden. Auch im Güterverkehr will die Rail Cargo Group auf die umweltfreundliche Schienenalternative hinweisen, denn egal ob Container oder klassische Waggonfracht – für die Kunden werden ausreichend Kapazitäten für den Frachtverkehr angeboten.

24 Zugalternativen über den Arlberg jeden Tag

Zwischen 21.04. und 14.11.2015 bleibt der Straßentunnel gesperrt – der Straßenverkehr wird in dieser Zeit über die Arlbergpassstraße umgeleitet. Staufrei, entspannt und in bequemer Atmosphäre bieten die ÖBB mit ihrem Fahrplanangebot jeden Tag insgesamt 24 Alternativen an. Zwischen 6 und 22 Uhr stehen den Fahrgästen zwischen Tirol und Vorarlberg je Fahrtrichtung zwölf attraktive Zugverbindungen, davon der Großteil mit dem topmodernen railjet, zur Verfügung. Mit der ÖBB Sparschiene reist man besonders günstig, zwischen Innsbruck und Feldkirch gibt es dieses Ticket bereits ab 9 Euro - in der ersten Klasse gibt es diese Tickets ab 19 Euro.
Um auf die Bahnalternative hinzuweisen haben die ÖBB zudem einen eigenen Infofolder gestaltet. Dabei werden im Folder auch 10.000 Stück je 5 Euro Gutscheine für den Kauf oder die Verlängerung der ÖBB-Vorteilscard verteilt. Kooperiert wird auch mit der Tirol Werbung sowie den Tourismusverbänden und den Autofahrerclubs um die Bahnreisen als Alternative auch bei den Urlaubern während der Sperre bekannter zu machen. Die Information zum Zugangebot wird an die „Noch“-Autofahrer auch bei gezielten Verteilaktionen an den Zulaufstraßen weitergegeben. Das Ziel ist klar formuliert: Den PKW Fahrern Lust auf eine Bahnfahrt zu machen, mit Qualität zu überzeugen und so zukünftige Kunden in die ÖBB-Züge zu bringen. Mit einer Fahrzeit von Innsbruck nach Feldkirch in knapp zwei Stunden kann der ÖBB-railjet locker mit der Alternative des eigenen PKW‘s über den Arlbergpass mithalten. Der Unterschied liegt auf der Hand: In der gleichen Zeit ein Buch zu lesen, Unterlagen vorzubereiten oder ein Mittagessen im Zugrestaurant zu genießen, ist im railjet kein Problem.

Die Rail Cargo Group bietet Kunden ausreichend Kapazität

Die Rail Cargo Group – ÖBB Güterverkehrssparte – bietet den Firmen ihr Know-how an, um die verladende Wirtschaft während dieser langen Sperre in ihren Logistikaktivitäten aktiv zu unterstützen. Insgesamt stehen zehn Züge pro Werktag zwischen den beiden Güterterminals in Hall in Tirol und Wolfurt in Vorarlberg zur Verfügung. Bei Bedarf kann ein Zug auf bis zu 1.600 Tonnen Gesamtgewicht über den Arlberg aufgestockt werden. Das entspricht der Fracht von über 40 klassischen Straßen-LKW. Das Ziel ist, auf alternative Transportlösungen aufmerksam zu machen, die nachhaltig Zukunft haben. Mit dem Bahnlogistikangebot bietet die Rail Cargo Group während der Tunnelsperre alternative Schienenlösungen für folgende Logistikanforderungen an:
Unbegleiteter Kombinierter Verkehr – das sind Container und Wechselaufbauten: Hier können bestehende Zugsverbindungen des Nationalen Intermodalen Netzwerk Austria (NINA) mit täglicher Vernetzung von Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich genutzt werden
Wagenladungsverkehr – das sind die klassischen Waggonverladungen in offenen und überdachten Wagen: Hier werden österreichweite Verbindungen mit mehreren Abfahrten ab Wolfurt in Richtung Osten sowie umgekehrt angeboten. Für die unterschiedlichen Transportgüter bietet die Rail Cargo Group zudem verschiedenste Wagengattungen an, die für das jeweilige Frachtgut ideal geeignet sind.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 469 Millionen Fahrgäste und 109,3 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2014 mit 96,7 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.513 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.761 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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