LR Tilg für Gespräche zu haben
Derzeit bestünde keine Notwendigkeit für eine tirolweite Klinikholding, wie sie Ernst Schöpf in den Raum stellte.
Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf hatte am Tiroler Gemeindetag erneut die Gründung einer Spitalsholding gerfordert, um den Gemeinden diese finanzielle Last abzunehmen. Für den zuständigen Landesrat Bernhard Tilg kein Problem. "Sollten die Bürgermeister und die verschiedenen Gemeindeverbände den Wunsch nach Integration in die TILAK haben, stehe ich für Gespräche selbstverständlich zur Verfügung." Nur: "Bis heute ist kein Krankenhausgemeindeverband in dieser Frage an mich herangetreten und aus meiner Sicht besteht derzeit keine Notwendigkeit für die Etablierung einer landesweiten Spitalsholding", sagt Tilg auf Bezirksblätter Anfrage.
Die Tiroler Spitäler seien gut aufgestellt und böten der Tiroler Bevölkerung eine hohe Versorgungssicherheit im stationären Bereich. Das gelte sowohl für die Landeskrankenhäuser als auch für die Bezirkskrankenhäuser und das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.
Bisher ist nur das BKH Hall in die TILAK integriert. "Die Integration des Bezirkskrankenhauses Hall ist nach einstimmigen Beschluss der Bürgermeister des Bezirkes Innsbruck-Land und nach intensiven und sehr konstruktiven Verhandlungen erfolgt."
Das Land Tirol hat im Jahr 2009 mit dem Tiroler Gemeindeverband und den Sozialversicherungen den Krankenanstaltenbettenplan 2015 entwickelt und ein damit zusammenhängendes Investitionspaket von rund 700 Millionen Euro gemeinsam zur Umsetzung gebracht.
Natürlich wird der Betriebsabgang der Tiroler Spitäler zur Argumentation einer landesweiten Spitalsholding immer wieder herangezogen: Hier seien aber die fehlende vollständige Abgeltung von Patienten aus anderen Bundesländern und der Klinische Mehrwaufwand (KMA) die wesentlichen bestimmenden Größen. "An diesem Umstand würde auch eine landesweite Spitalsholding derzeit nichts ändern", sagt Tilg.
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