"Verrückte" Ortstafel von Polling

Polling: Die Ortstafel markiert nun knapp vor dem bebauten Gebiet den Ortsbeginn. | Foto: Hauer
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Zurück-"verrückte" Ortstafel von Polling

Auch Polling hat den "Ortstafelstreit", wenn es dort auch nur um den Aufstellort geht.

POLLING. Im November 2006 beschloss der Pollinger Gemeinderat auf Antrag von Bgm. Gottlieb Jäger die Ortstafel etwa 300 m in Richtung Osten (östliche Ortsgrenze, näher zu Hatting) zu versetzen.
Ein Anrainer beklagten, es ist schwierig, bei Tempo 100 in die Landesstraße einzubiegen, was bei Tempo 50 mit weniger Risiken verbunden wäre. Dem schloss sich der Bürgermeister an, auch er betreibt einen Hof in diesem Bereich.
Kritiker warfen dem Ortschef dann vor, diese Versetzung aus privaten Gründen veranlasst zu haben. Seitens des Baubezirksamtes wurde die Versetzung der Tafel zuerst abgesagt, nach Intervention von damaligen LR Anton Steixner und dem positiven GR-Beschluss wurde die Tafel erst "verrückt". 200 Pollinger protestierten dagegen mit ihren Unterschriften, die Aktion änderte nichts.

Ordnung wieder hergestellt
Seit dem 6. Februar 2015 steht die Tafel wieder am ursprünglichen Platz wieder weiter westlich, näher zu den ersten Pollinger Häusern, markiert so den Ortsbeginn. Laut Straßenverkehrsordnung ist die Ortstafel „am Beginn des verbauten Gebietes anzubringen“, also dort, wo mehrere Bauwerke dichter aneinander liegen. Damit ist der gesetzeskonforme Zustand wieder hergestellt. "Es wird jetzt in allen Ortschaften, wo das noch nicht der Fall ist, so gemacht, das betrifft nicht nur uns", erklärt dazu Bgm. Gottlieb Jäger.
Doch was bleibt, ist Tempo 50 ab der Stelle, wo die "verrückte" Ortstafel bis zum 6. Feber 2015 gestanden ist, angezeigt durch ein 50er-Schild mit Zusatztafel „Achtung Pferdeübergang“. Dieses Mal musste der Bürgermeister für diese Temporeduktion nicht mehr intervenieren. Bgm. Jäger ist froh: "Jetzt ist der Bereich sogar noch besser abgesichert."

Gehsteig und weitere Absicherungen gefordert
Die Oppositionslisten fordern schon seit Jahren in diesem Bereich, westlich der Siedlung, einen Gehsteig oder Fußweg mit Straßenbeleuchtung. Der Pollinger Baumeister Josef Jenewein sieht auch Handlungsbedarf im Westen der Gemeinde, dort queren Schulkinder die Landesstraße.

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