Cunico im siebten Himmel

Roberto Cunico holte sich als elfter Italiener in der Geschichte den Sieg beim Ötztaler Radmarathon 2013.
54Bilder
  • Roberto Cunico holte sich als elfter Italiener in der Geschichte den Sieg beim Ötztaler Radmarathon 2013.
  • hochgeladen von Philipp Santer

Als würden die 238 Kilometer und 5500 Höhenmeter nicht schon alles den Radfahrern abverlangen, so verschärfte heuer besonders am Beginn des Ötztaler Radmarathons, Nässe und Kälte das Rennen. Am Ende konnten sich Roberto Cunico und Monika Dietl über den Sieg freuen.

ÖTZTAL (phs). Sein Traum vom Hattrick beim Ötztaler Radmarathon ging für den aus Telfs stammenden Rennfahrer Stefan Kirchmair nicht in Erfüllung. Der Sieger der zwei vergangenen Jahre erreichte heuer nur den zehnten Platz. Nach seinen schweren Trainingssturz Mitte Juni war er noch nicht in der Lage die volle Leistung abzurufen.

Cunico siegte
Das Siegerpodest war nach zwei erfolglosen Jahren wieder fest in italienischer Hand. Die Entscheidung fiel wie so oft am kräfteraubenden Anstieg zum Timmelsjoch. Aber der Reihe nach.
Bereits am Jaufenpass bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, die sich bis zum Anstieg am Timmelsjoch behauptete. In dieser Spitzengruppe vereint fanden sich auch zwei Tiroler: Stefan Kirchmair und Emanuel Nösig. Die beiden mussten aber Cunico und Ex - Profi Ludewig ziehen lassen.

Spannend war es bei der 31. Auflage bis zum Schluss. Der so cool wirkende Italiener Cunico konnte auf den letzten kleinen Anstieg nach Zwieselstein eine entscheidende Attacke setzen und holte so, einen kleinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Jörg Ludewig heraus und sicherte sich nach 7:13.06 den Sieg. Spätestens aber als die Töne der italienischen Nationalhymne erklangen, ließ Roberto Cunico seinen Tränen freien Lauf und war überglücklich über seinen Sieg. „Ich habe seit zehn Jahren den Traum, den Ötztaler zu gewinnen. Heute bin ich wirklich im siebenten Himmel“, erklärt Cunico völlig erschöpft im Ziel. Dritter wurde sein Teamkollege Enrico Zen.

Nösig bester Österreicher
"Am Timmelsjoch musste ich leider Cunico und Ludewig ziehen lassen, die heute sehr stark waren. Mein Ziel war es dann bester Österreicher zu werden, das mir schlussendlich auch gelang. Ich bin sehr zufrieden", resümierte Nösig im Ziel.

Bei den Damen gewann Monika Dietl aus Bayern vor den beiden Tirolerinnen Nadja Prieling und Simone Käferböck aus Telfs. Als Sieger dürfen sich aber alle Fahrer und Fahrerinnen fühlen, die bei schwierigsten Bedingungen das Ziel in Sölden erreichten. Denn sie sind die wahren Helden des Mythos „Ötztaler Radmarathon“.

Ergebnisse Herren:
1. Cunico Roberto (ITA) 7:13.06,3
2. Ludewig Jörg (GER) 7:13.18,3
3. Zen Enrico (ITA) 7:15.49,9
4. Bury Bart (BEL) 7:16.13,5
5. Nösig Emanuel (AUT) 7:18.52,3

Ergebnisse Damen:
1. Dietl Monika (GER) 8:29.43,6
2. Prieling Nadja (AUT) 8:52.06,4
3. Käferböck Simone (AUT) 9:07.44,3
4. Meyer Janine (GER) 9:16.27,9
5. Prati Maria Cristina (ITA) 9:18.37,0

Weitere Bildergalerien:
- Kampfansage an die Höhenmeter
- Bezirksblätter-Fanmeile in Steinach

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

3 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.