Fußball wurde zur Frauensache

Mit Kathi Schiechtl freute sich in Holland auch Vater Christian über die tollen Erfolge des Frauen-Nationalteams. | Foto: Schiechtl
  • Mit Kathi Schiechtl freute sich in Holland auch Vater Christian über die tollen Erfolge des Frauen-Nationalteams.
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Kathi Schiechtl und das Nationalteam begeisterten bei der EM in den Niederlanden

IMSTERBERG (pele). Da laust einen der Affe! Vor dem Viertelfinale der Frauen-EM in den Niederlanden hieß es. Titelverteidiger Deutschland: draußen! Mitfavorit Schweden: draußen! Das Fußball-Wunderland Spanien: draußen! Frankreich, Dritter der Weltrangliste: draußen! Und Österreich? DRINNEN!

Auch mitten drinnen im Geschehen – die Imsterbergerin Kathi Schiechtl, die als rechte Außendeckerin ein wahres Bollwerk im Team war. Wer hätte daran gedacht, dass die hochgewachsene Defensivspezialistin jemals Teil eines solchen Fußball-Märchens wird, als sie 2001 beim SV Karres damit begann, in einer Mannschaft gegen den Ball zu treten? Selbst als sie 2007 zum FC Wacker Innsbruck übersiedelte, 2013 die Heimat endgültig hinter sich ließ und ihr fußballerisches Potenzial fortan in den Dienst von Werder Bremen stellte, blieb ein solcher Wettkampf schlicht ein Traum.

Auch wenn es mit der erhofften Finale am Ende nichts wurde. Kathi war euphorisiert: „Es ist unglaublich, was in Holland passiert ist. Ich kann das alles immer noch nicht richtig fassen. Es ist einfach cool, Teil dieser Truppe zu sein, in der jede für jede kämpft. Das wird für immer unvergessen bleiben.“

Der Fußball wurde in den vergangenen Wochen in Österreich zweifelsfrei zur Frauensache. Und es stimmt, was Kapitänin Viktoria Schnaderbeck sagte: „Jetzt werden wir richtig wahr genommen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.“

Im Herbst geht`s für die Damen-Nationalmannschaft weiter – mit Spielen zur Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft. Dann werden wieder zahlreiche Österreicher mit dem „zarten Geschlecht“ mitfiebern…

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