„Feder“ greift nach drittem Gold

In China will Daniel Federspiel über seinen dritten Weltmeistertitel jubeln. | Foto: EGO Promotion/Küstenbrück
  • In China will Daniel Federspiel über seinen dritten Weltmeistertitel jubeln.
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Imster Eliminator-Fahrer startet bei der Weltmeisterschaft in China

IMST (pele). Merkwürdig lange hat er auf die Entscheidung des Österreichischen Radsportverbandes warten müssen. Seit vergangener Woche ist nun fix: Daniel Federspiel startet als Titelverteidiger bei der Eleminator-Weltmeisterschaft, die am 12. November im chinesichen Chengdu stattfindet. Dort will es der 30-jährige Imster dem Slowaken Peter Sagan nachmachen, der heuer auf der Straße den dritten Weltmeistertitel in Serie geholt hat.

Erstmals streifte sich „Feder“ im Jahr 2015 in Andorra das Regenbogen-Trikot des Weltmeisters über. Im vergangenen Jahr in Nove Mesto (Tschechien) konnte er seinen Titel verteidigen. Folgt in China der dritte Streich?

Vollgas im Training

„Nachdem ich von meiner Nominierung erfahren habe, bin ich sofort in die Intenisvvorbereitung eingestiegen. Drei Wochen lang heißt es Vollgas geben, ehe ich es dann in den letzten Tagen vor dem eigentlichen Bewerb ruhiger angehen lasse“, erklärt Federspiel. Der späte Termin für die Weltmeisterschaft ist gewöhnungsbedürftig, spielt dem Imster heuer aber eher in die Karten: „Ich konnte ja, nachdem ich am Knie operiert werden musste, fast ein halbes Jahr nicht trainieren. So gesehen ist es für mich positiv, dass der wichtigste Bewerb des Jahres erst so spät gefahren wird. Inzwischen bin ich wieder voll fit und kann auch voll durchziehen“, sagt „Feder“.

Nebst einigen neuen Konkurrenten, die erst heuer aufgetaucht sind, erwartet er in Chengdu den Deutschen Simon Gegenheimer als stärksten Widersacher. Der war bei der WM 2015 Dritter und im Vorjahr Zweiter geworden – hängt also sprichwörtlich im Windschatten von Federspiel.

„Klar will ich den Titel verteidigen. Aber wir wissen alle, dass bei so einem Bewerb immer alles passieren kann. Auch radtechnisch kann etwas schief gehen. Ich bin jedenfalls froh, das mit Martin Schöpf ein Betreuer mit dabei ist“, macht Federspiel deutlich.

Zukunft ist noch offen

Der ansonsten noch nicht genau weiß, wie es im kommenden Jahr weitergehen wird. Für den Eliminator-Bewerb gibt es weiterhin keinen Weltcup. Dafür wird die neue Disziplin der Short Trails geschaffen. Da dürfen aber nur die 40 Weltranglistenbesten aus dem XCO-Bewerb an den Start gehen, was bedeutet, dass Federspiel durch den Rost fällt, da er bisher nicht im XCO engagiert war. „Ich muss wohl auf XCO umsatteln und dann schauen, in der Weltrangliste möglichst schnell nach oben zu klettern“, kommentiert der Oberländer den Regel-Irrsinn des Internationalen Radsportverbandes lakonisch.

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