Zwölf neue Meister im Bezirk, vom Augenoptiker bis Metalltechniker

Die neuen Meisterinnen und Meister (. jpg )

Die ausgezeichneten Meister und Meisterinnen flankiert von LR Johannes Tratter, Spartenobmann Franz Jirka und dem Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten Jürgen Bodenseer (von links). | Foto: Die Fotografen
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    Die ausgezeichneten Meister und Meisterinnen flankiert von LR Johannes Tratter, Spartenobmann Franz Jirka und dem Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten Jürgen Bodenseer (von links).
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BEZIRK (ps). 146 junge Damen und Herren, darunter zwölf aus dem Bezirk Imst, haben den mutigen Schritt gewagt und stehen nach Wochen der Vorbereitung auf ihre Meister-Prüfungen auf dem obersten Treppchen ihrer beruflichen Karriere. Diese außerordentliche Leistung feierte die Sparte Gewerbe und Handwerk gebührend, im Beisein von WK-Präsident Jürgen Bodenseer und LR Johannes Tratter sowie zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, mit einer feierlichen Gala im Kurhaus Hall. Mit der Verleihung der Meisterbriefe und Befähigungsurkunden beginnt für die wortwörtlichen Meisterinnen und Meister ihres Faches nun ein neuer Lebensabschnitt, der viele innerhalb der nächsten Jahre in die Selbstständigkeit führen wird.

Junge Meister
Aus der beliebtesten Sparte, die der Augenoptiker, kommt auch ein frischgebackener Meister. 30 Meistertitel wurden vergeben, einer an Wendelin Krismer aus Imst. Gleich drei neue Meister aus unserem Bezirk finden sich in der Liste der Elektrotechniker, LotharHuszarek aus Oetz, Thomas Mayrhofer aus Karres und Sabine Wölfel aus Rietz. Soyonara Mercedes de Fasching aus Imst machte ihren Meister in der Sparte Friseur- und Perückenmacher. Zwei Fußpflegerinnen durften die Meisterurkunde mit nach Hause nehmen, Christine Siegele aus Arzl und Nicole Swientek aus Haiming. Auch die Karosserie-bauer, spengler und lackierer haben einen Meister mehr, Tobias Santer aus Oetz. Alexander Holzknecht aus Längenfeld darf sich Mechatronikermeister für Elektromaschinenbau nennen, Gabriel Krabacher aus Karrösten ist Mechatronikermeister für Maschinen- und Fertigungstechnik. Und last but not least heißen die neuen Metalltechnikmeister des Bezirks Martin Schnegg aus Imst und Martin Streit-Maier aus Imsterberg.

Neuer Spartenobmann
Neu ist auch der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk: Georg Steixner hat - nach 18 Jahren als Spartenobman und 5170 überreichten Meisterbriefen - mit Jahreswechsel das Amt an Franz Jirka übergeben. Als dreifacher Meister (Rauchfangkehrer, Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik) weiß Jirka nur allzu gut, welche Anstrengungen hinter den Jungmeisterinnen und Jungmeistern liegen. "Den Meisterbrief gibt es nicht einfach zum Mitnehmen. Da steckt viel Zeit, Geld, Energie und - natürlich - fachliche Kompetenz dahinter. Ihr habt bewiesen, dass ihr das Durchhaltevermögen habt, diese Ausbildung erfolgreich zu Ende zu bringen und darauf könnt ihr sehr, sehr stolz sein!"

Duale Ausbildung exportieren
Jirka ist überzeugt, dass nur mit der Meisterausbildung den Kunden jene Qualität geboten werden kann, die sie erwarten. "Für den heimschen Kunden ist diese selbstverständlich, das spricht für das hohe Niveau hierzulande. Der Blick über die Grenzen, wo oft gilt 'Mache alles - kann nichts' erklärt, weshalb viele Staaten Österreich um das duale Ausbildungssystem beneiden würden. Dieses sei laut Jirka eine Errungenschaft, die es gegen Liberalisierungsversuche aufrechtzuerhalten gelte. Was es in Österreich daher brauche, sei eine Trendumkehr in der Wertigkeit der Meisterausbildung. "Wir sollten stärker auftreten, wir dürfen mehr Stolz zeigen. Was spricht dagegen, unser Ausbildungssystem zu exportieren und Österreich zum Zentrum für die fachliche, handwerkliche Meisterausbildung zu machen?", fragt Jirka in die Runde.

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