„Impfgegner sind eine Gefahr für die Gesundheit“
Anlässlich des 10. NÖ Impftages am 16.3 in St. Pölten fanden sich Experten im Vorfeld zur Diskussionsrunde ein.
Die Widerstandskraft gegen schwierige Lebenssituationen wird als Resilienz bezeichnet. Dieser häufig in der Psychologie verwendete Begriff ist auch in der Krankheitsprävention von Bedeutung.
Widerstandsfähig gegen Krankheiten
So können „Impfungen einen außerordentlichen Gesundheitsbeitrag leisten“ spricht Prim. Univ-Prof. Dr. Karl Zwiauer, Mitglied des Impfgremiuns des Gesundheitsministeriums von einer Impfresilienz. Ihm zufolge mindert die Ablehnung von Impfungen die Robustheit gegen Infektionskrankheiten. Negativmeldungen mit falschen Fakten und fehlerhaft interpretierten Studien verunsichern und bedürfen entsprechender Aufklärungsarbeit.
Hohe Durchimpfungsrate schützt alle
„Impfen bringt persönlichen und gesellschaftlichen Nutzen und ist die effektivste und kostengünstigste Maßnahe, sich vor gewissen Krankheiten zu schützen“, erklärt OA Dr. Robert Weinzettl, Impfreferent der Ärztekammer für Niederösterreich. Der Aspekt des gesellschaftlichen Nutzens tritt bei hoher Durchimpfungsrate in Form einer Herdenimmunität zutage. Das Prinzip dahinter: wer geimpft ist, schützt auch jene Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen.
Impfpflicht wäre sinnvoll!
Sind zu wenige Menschen geimpft, besteht allerdings auch kein Herdenschutz. So aktuell bei Masern der Fall – eine Infektionskrankheit, die immer noch auf die leichte Schulter genommen wird. Immerhin erkranken 97 von 100 Menschen daran, 1 von 1000 Personen verstirbt infolge der Komplikationen. Angesichts dessen sollten die Stimmen nach einer Impfpflicht lauter werden. Durch ein entsprechendes Gesetz konnten die Pocken seinerzeit ausgerottet werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.