Forderungen vom Schwergehörigenbund
Masken erschweren Kommunikation für Schwerhörige
Schwerhörige Menschen sind auf Mimik und die Mundbewegungen des Gegenübers angewiesen, um ausreichend kommunizieren zu können. Die Verpflichtung, in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und so weiter einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, stellt somit für Menschen mit Hörminderung eine enorme Herausforderung in puncto Kommunikation dar.
Ohne Maske mehr "hören"
Der Dachverband des Österreichischen Schwerhörigenbundes (ÖSB) stellt nun konkrete Forderungen an die Regierung. Demnach soll es unter anderem "Möglichkeiten geben, dass der hörende Gesprächspartner bei Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern ohne Maske mit einer hörbehinderten Person spricht. Denn es ist wohl kaum vorstellbar, dass diesbezüglich beeinträchtigte Menschen über Monate von der interpersonalen Kommunikation ausgeschlossen werden." Aus diesem Grund empfiehlt der ÖSB Betroffenen, eigeninitiativ Kärtchen oder Blätter mitzuführen, die auf den Umstand "Ich bin schwerhörig und brauche zum Verständnis auch das Mundbild" hinweisen.
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