Schlaf und Psyche
Stress als Schlafräuber
Viele Menschen sind mit dem Problem konfrontiert, nachts nicht ein- und/oder durchschlafen zu können. Von einer Schlafstörung spricht man dann, wenn der nicht erholsame Nachtschlaf und damit einhergehende Beschwerden während des Tages, wie etwa Unkonzentriertheit, über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen anhalten. „Die Ein- und Durchschlafstörungen haben sich allein in den letzten zehn Jahren verfünffacht“, berichtet der Schlafpsychologe Günther W. Amann-Jennson, der das Institut für Schlafforschung und Bioenergetik in Frastanz leitet.
Abends wach, morgens müde
Für diesen Trend gibt es mehrere Gründe – etwa Lärm, Elektrosmog, zu viel Licht am Schlafplatz oder unpassende Matratzen und Polster. Aber auch emotionaler Stress spielt eine erhebliche Rolle. Wer ständig unter Strom steht, hat mehr Stresshormone wie Cortisol in seinem Blut. „Stresshormone sind die Gegenspieler von Melatonin, also jenem Hormon, das uns müde macht. Normalerweise sollte unser Cortisolspiegel abends gering sein, damit wir gut einschlafen können, und beim Aufwachen wieder ansteigen. Doch bei chronischem Stress läuft dieser zirkadiane Rhythmus aus dem Ruder“, macht Amman-Jennson aufmerksam. Sich Gedanken zu machen, wie man abends besser „herunterfahren“ kann, ist in diesem Fall sehr sinnvoll. Wer zumindest einen Monat lang mit Schlafstörungen kämpft, sollte diese allerdings auch ärztlich abklären lassen.
Veranstaltungshinweis
Mehr Informationen zum Zusammenspiel zwischen Schlaf und Psyche erhalten Sie am 28. Februar bei der Mini-Med-extra-Veranstaltung „Was in uns schläft – Wie Körper und Geist nachts zur Ruhe kommen“ in Wien. Alles Weitere unter: www.minimed.at.
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