Umbau bis 2021
Das Parlament als Großbaustelle
Die Sanierung des Parlaments ist trotz der Dimension und der Komplexität der Baustelle in vollem Gange.
INNERE STADT. Hämmern, bohren, sägen, betonieren und dämmen – was auf einer normalen Baustelle schon unübersichtlich aussieht, wird bei den Sanierungsarbeiten im Parlament noch viel deutlicher: 55.000 Quadratmeter werden saniert, 40.000 Quadratmeter Böden abgebrochen und samt Elektroinstallationen neu verlegt, 740 Fenster thermisch saniert, 600 Türen erneuert und 200 Türen entsprechend den Brandschutzanforderungen adaptiert.
500 Luster werden demontiert und wieder montiert und insgesamt 13.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche gewonnen. Gleichzeitig wird die Dachhaut erneuert und ein neues Glasdach als architektonisches Highlight über dem Nationalratssitzungssaal errichtet.
Mehr Platz für Bürger
Ein wesentliches Ziel der Sanierung ist die Öffnung des Parlaments für die Bevölkerung. Ein Gästepanorama über dem Plenarsaal, ein öffentliches Restaurant und ein neues, weitläufiges Besucherzentrum sollen Besuchern die Teilhabe am parlamentarischen Geschehen der Zukunft ermöglichen. Die Generalsanierung ist mit einer Kostenobergrenze von 352,3 Millionen Euro gedeckelt. Zurzeit sind 240 Menschen auf der Baustelle beschäftigt, in Spitzenzeiten werden mehr als 500 Personen tätig sein. Der Rohbau soll Ende 2019 fertiggestellt sein, die Gesamtsanierung bis Sommer 2021.
Derzeit befinden sich die Mitarbeiter des Parlaments noch auf dem Heldenplatz, wo ein Ausweichquartier aus Fertigteilen errichtet wurde. Wenn dann das Parlament fertiggestellt ist, geht es wieder zurück auf die andere Seite des Rings. Die Bauteile können, nachdem sie abgebaut wurden, wiederverwendet werden. Bis zu 50 Jahre können die Holzpanele im Einsatz bleiben, bevor sie endgültig abgebaut werden müssen.
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