technometoo
Demo Rave am Wiener Maria-Theresien-Platz für sichere Clubkultur
Als Reaktion auf öffentliche Anschuldigungen zu Übergriffen in der Wiener Technoszene findet am 21. September unter freiem Himmel der erste "RIOT *RAVE" statt. Viele Organisationen laden zum Austausch und zum Tanzen.
WIEN/INNERE STADT. In den letzten Wochen hallte ein Aufschrei durch die Wiener Techno Szene. Es gibt Vorwürfe gegen verantwortliche Veranstalter in Bezug auf Übergriffe innerhalb der Wiener Clubszene. Auch der Bericht der Vienna Club Comission (VCC) zur Sicherheit im Wiener Nachtleben wirft kein allzu positives Bild auf das Verhalten in der Wiener Clubkultur. Vor allem Frauen, transsexuelle, fluid, queere, und nicht-binäre Personen berichten besonders oft von Unsicherheit, Diskriminierungen und Grenzüberschreitungen im Wiener Nachtleben.
Als Protestveranstaltung ist nun für Donnerstag, den 21. September unter dem Titel "RIOT * RAVE" ein Event am Maria-Theresien-Platz angekündigt worden. Als Reaktion auf den in den Sozialen Netzwerken verbreiteten Hashtag #technometoo sehen die Veranstalterinnen und Veranstalter das Event als "Kick-off für eine Reihe von Demos und Networking-Events, bei denen Raum für Diskussion und Vernetzung innerhalb der Szene geschaffen wird, um voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen", wie es in einer Aussendung heißt.
Es wird betont, dass es sich bei den Meldungen zu Erfahrungen von sexistischen Übergriffen und sexualisierter Gewalt in der Wiener Club-Szene nicht um Einzelfälle, sondern strukturelle Probleme handle.
Musik und Informationen
Neben musikalischen Beiträgen aus der Wiener Szene stehen auch inhaltliche Punkte am Programm. Hinter der Veranstaltung steht die Plattform "Gehtsscheissn". Diese hat es sich zur Aufgabe gesetzt, anlassbezogen künstlerische Interventionen zu starten, welche sich mit Betroffenen von Diskriminierung, sexualisierter Gewalt oder Marginalisierung solidarisieren.
Beteiligte Organisationen sind Alerta Feminista Austria, #aufstehn, AwA*, Claim The Space, Hausgemacht, kf.soundsystems, PsyCare Austria und die Partei Links. Auch die Wiener Schriftstellerin Stefanie Sargnagel teilte die Einladung zur Protestveranstaltung via Instagram.
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