Letzte Generation
Klimaaktivisten blockieren erneut Ringstraße am Montag
Wieder klebten sich am Montagfrüh Protestler der Umweltorganisation "Letzte Generation" auf der Ringstraße fest und forderten – wie bei den Protestaktionen zuvor – ein Tempolimit 100 auf Straßen. Die Blockade wurde von der Polizei nach kurzer Zeit aufgelöst.
WIEN/INNERE STADT. Am Montagvormittag, 19. September, kam es erneut zu einer "Klebe-Aktion" von Klimaaktivistinnen und -Aktivisten rund um die Umweltschutzorganisation "Letzte Generation" auf der frequentierten Ringstraße. Gefordert wurde – wie bereits bei ähnlichen Protestaktionen in den vergangenen Wochen – ein Tempolimit 100 auf Autobahnen.
Dieses Mal klebten sich zwei Aktivistinnen und Aktivisten direkt am Zebrastreifen auf der Höhe der U-Bahn-Station Ring/Volkstheater fest. Eine dritte Person blockierte ebenfalls den Schutzweg, war jedoch laut Polizeiangaben nicht am Boden festgeklebt. Dazu hielten die Protestler Banner, auf denen "100 auf der Autobahn" sowie "Stopt die fossile Zerstörung!" abgebildet waren.
"Erst überall Rekorddürre und ausgetrocknete Flüsse, jetzt Extremregen und tödliche Fluten in unserem Nachbarland Italien – wir rasen mit Vollgas in den Klimakollaps", sagt der 22-jährige Aktivist Carter Pölzler, der auf der Straße klebte.
Aktivisten von der Straße entfernt
"Als Pädagoge und Lebensmittelretter kann ich nicht einfach tatenlos zusehen, wie Kinder in einen Bus gesteckt werden, der mit 98%iger Wahrscheinlichkeit in den Tod rast. Wir steuern auf den totalen Kollaps zu. Die Wissenschaft warnt seit Jahrzehnten", wird der 34-jährige David Sonnenbaum, der sich ebenfalls festgeklebt hat, zitiert.
Der Protest begann laut den Aktivistinnen und Aktivisten gegen 8.20 Uhr in der Früh. Kurze Zeit später waren bereits Einsatzkräfte der Polizei vor Ort. Die Straßenblockade wurde schließlich aufgelöst und die Protestler von der Straße entfernt.
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