Kärntner Straße
Luxushotel Astoria vor Wiedereröffnung in neuem Gewand
Ein Hotel, das kaum wie ein anderes in Wien für Luxus und Eleganz stand und auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblickt, steht nach einem Jahr Umbau vor seiner Wiedereröffnung: das Astoria auf der Kärntner Straße. So einiges hat sich geändert, der Hang zum Luxus bleibt aber.
WIEN/INNERE STADT. Allein der Name strahlt Luxus und Eleganz einer längst vergangenen Zeit aus: Astoria. Auch in Wien wurde im Jahr 1912, damals noch das Zentrum der Habsburger Monarchie, ein Hotel Astoria eröffnet. Dieses galt zu ihrer Zeit als luxuriöseste und modernste in der Donaumetropole, wo sich Opern- und Filmstars wie etwa Orson Welles ("Der dritte Mann", "Citizen Kane") die Türklinke in die Hand gaben.
Seit 1978 wird das Astoria vom Verkehrsbüro betrieben. 2023 starteten umfangreiche Renovierungsarbeiten am Traditionshotel. Von Jänner 2023 bis ins Frühjahr 2024 dauern die Umbauarbeiten an.
Für die Modernisierung machte das Verkehrsbüro laut einer Aussendung rund 15 Millionen Euro locker. Insgesamt soll das Hotel 125 Zimmer auf vier Stockwerken haben. Alle Räume inklusive Luxus-Beletage-Suite seien komplett neugestaltet worden. Zahlreiche Wände seien entfernt und damit Räume verbunden worden. Auch die Hotelbar und der Frühstückssalon wurden renoviert. Die Bar soll dabei nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Einheimische zugänglich sein.
"Die Renovierung ist eine Hommage an die Vergangenheit und eine Investition in die Zukunft", erklärt Martin Winkler, Vorstandsvorsitzender des Verkehrsbüros. Ziel der Renovierung sei nämlich gewesen, den damaligen Art-Deco-Stil zu erhalten, aber moderner zu interpretieren, erklärte Hoteldirektorin Julia Eibensteiner im "Wien Heute"-Interview.
Luxuszimmer zu Luxuspreisen
Auch beim Teppichdesign habe man Nachdrucke historischer Muster ausgewählt. Um die Zimmer abzuschließen, habe man sich für klassische Schlüssel und gegen ein Chipkartensystem entschieden.
Viele Mitarbeitenden des Hotels seien teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten im Dienst, so Eibensteiner. Doch man plant hier auch, aufzustocken. Es wird betont, dass noch weitere Arbeitskräfte für Rezeption, Küche, Service sowie Housekeeping gesucht würden. 1912 kostete ein Zimmer im Astoria rund 32 Kronen. Ein Frühstück gab es ab 2 Kronen. Heute starten die Preise für ein Doppelzimmer bei 260 Euro pro Nacht.
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