Lime und Co.
Scooter-Ordnerdienst soll ausgeweitet werden
Seit rund zwei Monaten ist für den E-Roller-Anbieter Lime ein Ordner in der Inneren Stadt unterwegs, der sich um falsch abgestellte Scooter kümmert. Jetzt wird eine erste Bilanz gezogen.
WIEN/INNERE STADT. Bei einigen Kaufleuten in der Inneren Stadt, war der Ärger über die falsch abgestellten E-Roller schon recht groß. Geschäftsportale waren verstellt, die Roller standen in den engen Gassen in der City im Weg. Der E-Roller-Anbieter Lime hat zusammen mit der Wirtschaftskammer im Bezirk eingelenkt und einen eigenen Ordnerdienst ins Leben gerufen. Die City diente hier als Pilot-Bezirk.
Jetzt, zwei Monate nachdem der Ordner zum Einsatz kam, wird eine erste Bilanz gezogen. "Wir haben die 14 Obleute der Einkaufsstraßen im Bezirk befragt und haben sehr gutes Feedback bekommen", berichtet Dieter Steup, Vertreter der Wirtschaftskammer Wien im Bezirk. Die Lage habe sich deutlich verbessert, auch wenn es nach wie vor noch Luft nach oben gäbe. Somit dürfte das Vorhaben ein erster Erfolg sein, der jetzt auch andere Anbieter von E-Rollern dazu motivieren soll, auf das Projekt aufzuspringen.
Ausdehnung in andere Bezirke
Drei Tage die Woche ist der Ordner von Lime unterwegs und kümmert sich um Roller, beziehungsweise klärt über die richtige Handhabung mit den Rollern auf. "Tier", ein weiterer Anbieter, habe sich schon bei Steup gemeldet und will ebenfalls verstärkt auf die richtige Handhabe und das korrekte Abstellen achten. "Tier hat ohnehin eine Art Ordnerdienst, der sich beim Tauschen der Akkus um die Roller kümmert", so Steup.
Was Lime angeht, steht Steup bereits im Austausch mit Vertretern der Wirtschaftskammer in den anderen Bezirken. "Lime hat schon Interesse bekundet, dass man das Projekt auf weitere neuralgische Punkte ausdehnen will", sagt Steup. Als Beispiel wird etwa die Mariahilfer Straße oder der Prater genannt. "Gerade im Prater, wo sich zurzeit Menschenmassen bewegen, gibt es immer wieder Probleme", so der Vertreter der WKW Inneren Stadt.
Runder Tisch im Herbst
Steup will sogar einen Schritt weiter gehen und würde sich einen täglichen Ordnerdienst wünschen. "Die Leihscooter-Anbieter in Wien sollen an einem Strang ziehen und einen gemeinsamen Ordnerdienst einsetzen", schlägt Steup vor. Fünf Anbieter sind derzeit in Wien vertreten, jeder könnte einen Tag übernehmen. Um diese Lösung zu diskutieren, will Steup zum runden Tisch mit den Anbietern einladen. "Wir sind die Plattform für Diskussionen", sagt er. So soll eine gemeinsame Lösung gefunden werden.
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