Radkummerkasten
Wo es in der Inneren Stadt zu Radproblemen kommt
- Die Radlobby Wien hat eine Liste von Orten veröffentlicht, die immer wieder für Probleme bei Radlerinnen und Radlern sorgt. Diese wurden im Rahmen des RadKummerKastens erhoben.
- Foto: Pexels
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Die Radlobby Wien hat einen eigenen "RadKummerKasten", bei dem man Probleme beim Radfahren durch Wien melden kann. Nun wurden einige Dauerbrenner identifiziert, die für Wiener Radfahrerinnen und Radfahrer häufiger für Konflikt sorgen. Auch in der Inneren Stadt gibt es Probleme.
Artikel aktualisiert am 29. Mai, 12:00.
WIEN/INNERE STADT. Wenn man öfter mit dem Fahrrad unterwegs ist, bemerkt man gelegentlich, dass nicht immer alles glattläuft. Die Radlobby Wien hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Situation zu verbessern. Seit 2012 gibt es dafür einen eigenen "RadKummerKasten".
Es handelt sich dabei um eine Website, in der Radfahrerinnen und Radfahrer ganz einfach online Mängel melden können. Diese werden dann an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Neben dem Melden von Problemen auf Fahrbahnen können auch Kommentare zu anderen Problemen geschrieben werden oder anderen Problemstellen mit der eigenen Stimme zugestimmt werden.
Jetzt hat die Radlobby einige Dauerbrenner identifiziert, die immer wieder im Kummerkasten landen. Dabei wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden. Damit sollen sowohl die Stadt- als auch die Bezirkspolitik dazu aufgefordert werden, Lösungen zu finden.
Fahrradschikane
Auch die Innere Stadt ist nicht frei von Problemstellen: An der Kreuzung Burgring/Eschenbachgasse befindet sich seit mehreren Jahren ein Stoppschild, das als Fahrradschikane gemeldet wurde. Die berüchtigte Stelle wird laut Radfahrern seit Jahren für "Abkassieraktionen" verwendet, bei denen durch die Polizei überprüft wird, ob die Radfahrer auch tatsächlich stehen bleiben. Gleichzeitig sorgt ein Anhalten mit dem Fahrrad dafür, dass der entgegenkommende Linienbus nicht ausreichend Platz zum Abbiegen hat.
- An der Ecke gibt es ein Stoppschild, welches immer wieder zu Problemen führt. Die Radlobby Wien schlägt vor, hier stattdessen ein "Vorrang geben"-Schild zu montieren.
- Foto: Michael Marbacher
- hochgeladen von Michael Marbacher
Konflikte zwischen Rad- und Busfahrern sind damit vorprogrammiert. Die Radlobby Wien hat bereits 2018 den Vorschlag gemacht, das Stoppschild durch ein "Vorrang geben"-Schild zu ersetzen.
Probleme und Lösungen
Bereits gelöste Probleme werden ebenfalls auf dem Plan markiert. Viele der Meldungen in der City beziehen sich beispielsweise auf die Radfahrsituation am Michaelerplatz. Klickt man auf der Karte des Kummerkastens auf den historischen Platz, findet man den Kommentar "Kopfstein wegfräsen, bitte!", der bereits 200 Zustimmungen von anderen Radfahrerinnen und Radfahrern gesammelt hat. An dem Pflaster wird gerade gearbeitet.
- Auf der Webseite des RadKummerKastens lässt sich auch melden, wo es in Wien an Radbügeln fehlt.
- Foto: Berger
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Einige Meldungen beziehen sich auch auf zu volle oder fehlende Radbügel in der Innenstadt. Auch hier finden sich einige Stellen, an denen bereits nachgebessert wurde, wie in der Jordangasse. An anderer Stelle, wie der Begegnungszone Herrengasse, diskutieren Nutzerinnen und Nutzer, wer denn Vorrang in der Straße hat.
Kummerkasten befüllen
Seine persönlichen Radärgernisse kann man ganz einfach online auf radkummerkasten.at melden. Dazu muss man den gewünschten Ort anklicken, die passende Kategorie auswählen und die Situation beschreiben. Zudem kann wahlweise ein Foto von der Stelle hochgeladen werden. Auch die bereits erfolgten Einträge kann man auf der Karte einsehen.
Die Einsendungen werden von der Radlobby Wien an die zuständigen Magistratsabteilungen, die Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorsteher sowie die Mobilitätsagentur der Stadt Wien weitergeleitet.
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