8,9 Millionen Euro
Was das City-Bezirksbudget für 2024 beinhaltet
Das Bezirksbudget für das Jahr 2024 wurde beschlossen. Wofür gibt die Innere Stadt heuer ihr Geld aus? Andreas Koller (ÖVP), Vorsitzender des Finanzausschusses im Ersten, über die Ausgaben.
WIEN/INNERE STADT. Vorausschauendes Planen ist für gutes Wirtschaften unerlässlich. In der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments im Dezember wurde – gegen die Stimmen der FPÖ – das Bezirksbudget für die Innere Stadt beschlossen. Insgesamt 8,9 Millionen Euro stehen für das Jahr 2024 zur Verfügung. Doch wofür gibt die City heuer das meiste Geld aus und wieso? Andreas Koller (ÖVP), Vorsitzender des Finanzausschusses, hat sich gemeinsam mit der BezirksZeitung das Budget genauer angesehen.
In der Regel wird ein Großteil des Budgets in die Instandhaltung der öffentlichen Infrastruktur investiert. Darüber hinaus steht heuer ein außergewöhnlich großes Projekt an: die Umgestaltung der Postgasse und der Dominikanerbastei.
Leuchtturmprojekt Postgasse
Rund drei Millionen Euro sind für dieses Vorhaben veranschlagt. Das ist mehr als ein Drittel des gesamten Bezirksbudgets. "Das ist ein ganz tolles, großes Bezirksprojekt", freut sich Koller. Einen kleineren, aber immer noch großen Budgetposten stellt der voranschreitende Austausch der in die Jahre gekommenen Straßenbeleuchtung durch modernere LED-Leuchten dar. Rund 460.000 Euro sind dafür eingeplant. "Der Austausch der alten Leuchten erfolgt schrittweise und wird in den nächsten Jahren weitergehen", kündigt Koller an.
Auch auf die Jüngsten im Bezirk wird heuer ein Fokus gelegt. So möchte die City vermehrt in die Schulen und Kindergärten investieren. Im Kindergarten am Rudolfsplatz werden um jeweils rund 380.000 Euro die Heizung sowie die Außenanlage erneuert. Auch für die Eingangsflächen vor den Schulen in der Renngasse 20 und in der Börsegasse 5 sind rund 200.000 Euro budgetiert.
Teure Fiakerrouten
Viel Geld steht für die Instandhaltung der Straßen zur Verfügung. So sind etwa allein für die Sanierung der Fiakerrouten in der Inneren Stadt 400.000 Euro eingeplant. Dieselbe Summe steht heuer für die Instandhaltung der Fußgängerinnen- und Fußgänger- und der verkehrsberuhigten Zonen zur Verfügung. "Ich begrüße die neue Förderung für Plastikhufe bei Fiakerpferden. 400.000 Euro für die Fiakerrouten sind zu viel", meint Koller.
Ein weiterer großer Posten: Der Betrieb und die Instandhaltung der öffentlichen Bedürfnisanstalten, also der WC-Anlagen im Bezirk, werden auch 2024 viel Geld verschlingen, nämlich 571.000 Euro. Auch für neue Bäume in der City wird in die Tasche gegriffen: Für Baumpflanzungen an diversen Straßen und Alleen sind 130.000 Euro vorgesehen. 70.000 Euro fließen in die Bewässerung der bereits bestehenden Bäume inklusive etwaiger Standortverbesserungen. "Klimaprojekte haben für ins, im Sinne des Klimaplans für die Innere Stadt, hohe Priorität", beteuert Koller.
Der Finanzausschuss tagt übrigens meist einmal im Monat zu aktuellen Budgetfragen. "Das Budget ist immer ein work in progress", gibt Koller zu verstehen. All diejenigen, die das Bezirksbudget 2024 sowie die Budgets der vergangenen Jahre näher begutachten möchten, können das online unter diesem Link tun.
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