Bildwelten einer entschwundenen Bergwelt

Erika Hubatscheks Bilder sind einzigartige Dokumente einer vergangenen Zeit. | Foto: Erika Hubatschek
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  • Erika Hubatscheks Bilder sind einzigartige Dokumente einer vergangenen Zeit.
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Die Werkschau „100 Jahre Erika Hubatschek“ zeigt in drei Teilen das eindrucksvolle Lebenswerk einer außergewöhnlichen Frau. Ab 2. Oktober sind ihre Fotografien in der Innsbrucker Hofburg zu sehen.

Innsbruck – Erika Hubatschek, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, war eine außergewöhnliche Frau. Die Volkskundlerin, Geografin und Fotografin widmete ihr Leben und Schaffen den Bergbauern. Über 60 Jahre lang begleitete Hubatschek die Menschen in ihrer Welt „dort droben“. Heute sind ihre einzigartigen Bilder wertvolle Dokumente einer entschwundenen Bergbauernkultur. Seit 1939 dokumentierte sie in Wort und Bild den Alltag und zeigte ohne Sentimentalität, wie das Leben am Steilhang im 20. Jahrhundert bewältigt wurde. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 galt Erika Hubatschek als anerkannte Expertin dieses wenig beachteten Metiers.

Ab 2. Oktober wird die dreiteilige Werkschau „Eine Frau. Ein Fotoapparat. Die Welt dort droben“ im Barockkeller der Hofburg Innsbruck gezeigt. Erstmals wird ihr Werk, aus drei ganz unterschiedlichen Perspektiven gezeigt. Ein Teil der Ausstellung widmet sich den Frauen. Die „Gstudierte“ verstand es, den Kontakt von Frau zu Frau zu knüpfen. Daraus entstanden berührende Geschichten. Der zweite Teil, „Erika Hubatschek und Tirol“ mit noch nie gezeigten Berg- und Landschaftsaufnahmen der Wahltirolerin taucht gleichzeitig in die Geschichte des Alpinismus. Im dritten Teil, „Auf den zweiten Blick – Tirol und Kärnten“ wird ein umfassender Fotovergleich von Menschen, Höfen und Landschaften über ein halbes Jahrhundert hinweg gezogen.

Hubatschek dokumentierte nicht als Fremde das Leben der anderen, sondern krempelte selbst die Ärmel hoch und packte mit an. Die Bilderausstellung zeigt stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die von Selbsterlebtem erzählen. Die Ausstellung in der Innsbrucker Hofburg ist täglich von 9 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt bis 31. Oktober zu sehen. Infos unter: www.edition-hubatschek.at und www.hofburg-innsbruck.at

Rahmenprogramm:
7.10.Lange Nacht der Museen: 18 – 24 Uhr Ausstellungsführung zu jeder vollen Stunde,
20 Uhr Dokumentarfilm „Vom Leben am Steilhang“ von Joël Jenin und Irmtraud Hubatschek, 22 Uhr Bonus: „Erika Hubatschek im Gespräch“ von Joël Jenin und Irmtraud Hubatschek

31.10. Finissage: Ein mährisches Fest

Wann: 31.10.2017 ganztags Wo: Barockkeller Kaiserl.Hofburg, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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