Erich Geisler: Intarsienkunst-Ausstellung

INNSBRUCK. Am Freitag, den 2. Oktober ab 19 Uhr sowie am Samstag, 3. Oktober im Rahmen der "ORF Langen Nacht der Museen" findet in der Galerie Augustin in der Seilergasse in Innsbruck die Vernissage der Ausstellung "Erich Geisler – Intarsienkunst zwischen Tradition und Moderne" bei Anwesenheit des Künstlers statt.
Die Ausstellung des gebürtigen Zillertalers ist bis 24. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10:30-18 Uhr, Sa: 10-14 Uhr.

Der gebürtige Zillertaler Erich Geisler – ausgezeichnet mit dem bayerischen Kulturpreis – bringt in seinen Intarsien Holz zum Leben und bezieht dabei die natürliche Holzmaserung in seine Bildkompositionen mit ein. Ausgebildet an der Kunstschule für graphisches Gewerbe, Restauration, Bildhauerei und Malerei in Wien hat Erich Geisler die Intarsie – die bereits den ältersten Hochkulturen bekannt war – im Laufe seiner beinahe 40-jähirgen künstlerischen Laufbahn weiterentwickelt und hat zu einer sehr beeindruckenden künstlerischen Handschrift gefunden.
In seinen einzelnen Bildern lässt er sich – in den Landschaften und den figuralen Szenen – gerne von der Natur inspirieren und verarbeitet dabei eine Auswahl von über 300 verschiedenen heimischen und 800 exotischen Furnieren, die mit der Technik der großen Altmeister in sehr zeitaufwendigen Arbeitsgängen (bis zu 250 Stunden pro Bild) eine in sich geschlossene Arbeit ergeben. Die ältesten Hölzer, die vom Künstler be- und verar beitet werden, sind bis zu über 8000 Jahre alt. Erich Geisler schneidet teilweise selbst die alten und exotischen Hölzer in verschiedensten Furnierschneidereien auf der ganzen Welt, um jene außergewöhnlichen Effekte, die seine Intarsienarbeiten beinhalten, herausarbeiten zu können.
Die Licht- und Schattengebung erzielt Geisler durch das Brennen der Furniere mit Quarzsand, was eine große Erfahrung, Wissen und Können voraussetzt.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit wurd er – bedingt durch seine hervorragenden Fachkenntnisse auch immer wieder für Aufträge im Louvre, in der Eremitage und in Fürstenhäusern herangezogen, wo er nach strengen Vorgaben an der Restaurierung von exquisiten, intarsierten Möbeln und Kunstgegenständen sein können unter Beweis stellten konnte.
In seiner Kunstrichtung hat er sich jedoch von den Zwängen der Intarsie befreit, experimentiert auch immer wieder gerne mit neuen Techniken und Materialien und hat schlussendlich zu einer neuen Perfektion gefunden.
Die Liste seiner Sammler liest sich wie eine Aufzählung aus dem "Who is Who" der amerikanischen Filmstars. Seine Intarsien findet man nicht nur bei Jane Fonda und Arnold Schwarzenegger, mit denen ihn eine langjährige Freundschaft verbindet, sondern auch bei Julia Roberts, Kevin Kostner, Robert Redford, Robert de Niro, Sandra Bullock, Silvester Stallone, Richard Gere, Cindy Crawford, Angelina Julie u.a.
Viele seiner Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen – im Pegg Guggenheim Museum, NASA - USA und UNO Konferenzzentrum in New York, im Weißen Haus in Washington, dem Ambassador College in Pasadena-Californien, der Europaparlamentsgalerie in Brüssel, dem Bayrischen Staatsministerium München – um nur einige aufzuzählen.
Fernsehanstalten wie der ORF, ZDF, RAI, französische und kalifornische Sender brachten Beiträge über den weit über die Grenzen Österreichs bekannten Intarsienkünstler Erich Geisler.

Wann: 02.10.2015 ganztags Wo: Galerie Augustin, Seilergasse 17, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.