Gedanken
Tag der offenen Tür im Priesterseminar

Priesterseminaristen der Diözese Innsbruck | Foto: Sigl
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  • Priesterseminaristen der Diözese Innsbruck
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Ein abwechslungsreicher Tag mit Einblicken in das Leben rund ums Priesterseminar wird von der Diözese Innsbruck geboten. Regens Roland Buemberger und die Seminaristen öffnen am Sonntag, 19. Jänner, von 14 Uhr bis 18 Uhr die Türen des Priesterseminars in Innsbruck und bieten ein tolles Programm. "Der Tag der offenen Tür möchte alle interessierten, aber auch alle kritischen Leute einladen, sich von unserem Haus oder den Ausbildungsmöglichkeiten selber ein Bild zu machen und die Seminaristen, sowie die Seminarleitung kennenzulernen,“ so der Regens in seinem Statement.

Programmübersicht:

14.00 – 18.00 Uhr
• Hausführungen mit Einblick ins Seminarleben
• Informationen zum Studium und zur Priesterausbildung
• Info- & Materialstand der Bibelpastoral
• Foto-Ausstellung „Priesterausbildung damals und heute“
• Bücherflohmarkt
• Kaffee & Kuchen
14.30/15.30/16.30/17.30 Uhr
• Biblische Kurzpredigten der Seminaristen zu den
Glasfenstern in der Seminarkirche, anschl. Orgelmeditation
18.00 Uhr
• Feierliche Sonntagsvesper
19.00 Uhr
• Abendmesse, im Anschluss LOUNGE-PARTY
mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche und
dem Getränkekeller des Priesterseminars.

Statements

Hannes Dreml: "Warum bin ich ins Priesterseminar gegangen? Weil mich unser Glaube lange schon fasziniert, weil ich auch anderen etwas von dieser Faszination mitteilen möchte und weil es spannend ist, sich immer mehr mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Es ist nicht einfach, aber schön. Wenn man das Wort Priesterseminar hört, dann denkt man sich vielleicht: Beten, lernen, beten... eher langweilig, trist, nicht erstrebenswert. Beides ist wichtig. Lernen und Beten. Sonst machen wir alles was andere Studenten auch tun. Wir gehen Skifahren, machen Ausflüge und vieles weiteres. Bei uns ist es alles andere als langweilig. Am besten ist, wenn man sich selbst davon überzeugt. Es wären auch noch Zimmer frei."

Stephen Dsouza: "Priesterwerden war nicht immer mein Ziel .Ich wollte wie meine Eltern und Geschwister eine eigene Familie gründen. Warum ich diesen Weg eingeschlagen habe: ausschlaggebend wurden für mich zwei Ereignisse. Erstens die Begegnung mit dem Hl. Franz Xavier und zweitens die Bibelstelle: "Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?" (Mk 8,36). Wir leben im Priesterseminar wie in einer Familie. Wir werden nicht nur im Haus ausgebildet und es wird nicht nur gebetet, sondern es geht auch um die gegenseitige Begleitung, Stärkung und Motivation, die eigene Berufung zu entdecken und zu prüfen. Wir haben eine nette Gemeinschaft, welche stets bereit ist einander zu helfen damit man den Weg gemeinsam gehen kann."

Samuel Lai: "Im Priesterseminar sind wir junge Männer, die sich auf dem Weg des Studiums, der Ausbildung und des Gebetes auf das Priester-Werden vorbereiten. Wir wohnen hier nicht wie in einem Studentenheim, sondern werden auch voneinander gegenseitig unterstützt. Es ist ein Ort des Prüfens und des Wachsens."

Der Weg zum Priester

Ziel des Bischöflichen Priestersemiars der Diözese Innsbruck und Feldkirch ist es, Männer zu reifen Persönlichkeiten mit theologischer Ausbildung, aufrechter religiöser Gesinnung und echter Spiritualität für den pastoralen Dienst als Priester in den beiden Diözesen Innsbruck und Feldkirch, nun auch Linz zu formen. Das wird versucht auf vier Ebenen zu erreichen. Die menschliche Reife ist das Fundament der gesamten Priesterausbildung. Eng damit verbunden ist die wissenschaftliche Ausbildung. Die pastorale Befähigung schließlich soll die Seminaristen nach dem Vorbild Jesu Christus zum wahren Hirtendienst vorbereiten. Eine der wichtigen Aufgaben ist vertraut werden mit den Lebenswelten der anderen und ein Gespür dafür zu entwickeln, was dem Heil der Menschen dient.

Bischöfliches Priesterseminar

Das Priesterseminar wurde 1955 gegründet. Es ist die Wohn- und Ausbildungsstätte für junge Männer, die sich auf den Priesterberuf vorbereiten. Da nicht mehr der gesamte Gebäudekomplex als Priesterseminar benötigt wird, wurde ein großer Teil der Räumlichkeiten für diverse andere diözesane Einrichtungen vergeben. Der Kontakt zu den MitarbeiterInnen der Diözese ist für alle eine schöne Bereicherung. Das Priesterseminar ist ein Ort des Gebetes, des Studiums und der Gemeinschaft. Alle Seminaristen nehmen verschiedene Dienste im Haus wahr. Die Ausbildungsschwerpunkte liegen in der geistlichen Formung, der Förderung der menschlichen Reife, dem Studium und der pastoralen Befähigung. Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet das Priesterseminar als das „Herz“ einer Diözese.

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